
Beeindruckender Lauf beim London Marathon
Ein Lauferlebnis der besonderen Art durfte Stefan Ritte vom LAZ Rhede am vergangenen Sonntag genießen. Als Finisher beim größten Londonmarathon, den es je gab, lief Ritte sein Marathondebüt in starken 2:43:32 Stunden. Die Anreise erfolgte für Ritte von seinem derzeitigen Wohnort in Stockholm. Einen von 45.000 Startplätzen zu ergattern war dabei gar nicht so leicht, wie die hohe Teilnehmerzahl vermuten lässt. Schließlich sind die Startplätze an hohe Normen gekoppelt.
Ritte hatte im Rahmen seines beruflichen Aufenthaltes in der Nähe von London für einen englischen Club an den britischen Halbmarathonmeisterschaften teilgenommen und sich mit einer guten Zeit einen Startplatz gesichert. Deshalb ging er am vergangenen Sonntag auch für das Team von Ealing Southall & Middlesex an den Start. „Aufgrund meiner Meldezeit hatte ich einen Startplatz im ersten Startblock und konnte vom Start weg mein geplantes Tempo laufen“, berichtete Ritte seinem Trainer Jürgen Palm kurz nach dem Zieleinlauf. „Ab Kilometer 35 wurde es dann doch etwas anstrengender und ich habe das Tempo etwas reduziert. Dadurch konnte ich die Anfeuerung der Zuschauer und das Ambiente Londons noch besser genießen“, zeigte sich Ritte von den knapp 750 000 Zuschauern und der Kulisse Londons beeindruckt.
Da das Saisonziel von Stefan Ritte die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften im 3000-m-Hindernislauf ist, diente der London Marathon auch der Überprüfung des derzeitigen Leistungsstandes im Ausdauerbereich. Vorbereitet hatte sich Ritte zusammen mit Malte Stockhausen (LAZ Rhede) und Janek Betting (LF Lowick), die zu diesem Zweck ein gemeinsames Trainingslager in Schweden absolviert hatten. Während Stockhausen nach dem Bocholter Citylauf die 3000m Hindernis im belgischen Oordegem in Angriff nehmen will, startet Ritte Mitte Juni den Angriff auf die DM-Norm bei einem Wettkampf in Wien. Beim 51. LAZ Meeting am 25. Juni in Rhede treten die beiden dann zusammen gegen die nationale und internationale Hinderniselite an.