
Meeting-Aufwertung und neue Konzepte
Einen harmonischen Verlauf nahm die Mitgliederversammlung des LAZ Rhede am vergangenen Samstag im Haus Stockhorst. Alle zur Wahl stehenden Vorstandspositionen konnten durch einstimmige Wiederwahl der Amtsträger für weitere zwei Jahre besetzt werden. So durfte der 1. Vorsitzende Andreas Böing, zusammen mit dem im Amt als Sportwart bestätigten Jürgen Palm, im Anschluss der Sitzung die feierliche Ehrung der erfolgreichen Athletinnen und Athleten und des Trainer- und Vorstandsteams des LAZ Rhede vornehmen.
Trotz eines leichten Mitgliederrückganges auf jetzt 461 Mitglieder erzielte das LAZ Rhede im Wirtschaftsjahr 2021 ein positives Ergebnis. Dabei spielten natürlich auch die fehlenden Kosten von den überlicherweise zahlreichen Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften eine Rolle. „Geld, das wir in Zukunft wieder gerne ausgeben werden“, freute sich Jürgen Palm darauf, dass es in 2023 hoffentlich wieder in vollem Umfang weiter geht.
Ein positives Fazit zog der 1. Vorsitzende Andreas Böing in seinem Bericht und hob dabei das gelungene Jubiläumsmeeting und das vorgelagerte Ehemaligentreffen hervor. Anschließend wurden die Termine für 2023 bekannt gegeben. Dabei erfährt das 51. Internationale LAZ-Meeting am 25. Juni 2023 eine enorme Aufwertung durch die Klassifizierung als „World Athletics Tour/Europe Meeting“. Dahinter verbirgt sich die Umstellung des Qualifikationsmodus des Weltverbandes für internationale Meisterschaften. „Neben den Normen zählen jetzt vor allem die Weltranglistenpunkte, die bei hochklassigen Meetings erreicht werden können. Es ist eine enorme Aufwertung, dass wir jetzt mit zu diesem elitären Kreis gehören“, freut sich Palm über die positive Entwicklung des Meetings.
Darüber hinaus wird es 2023 auch vier Regionsmeisterschaften und eine Landesmeisterschaft im BESAGROUP-Sportpark geben.
Bei der Sportlerehrung wurden wieder alle Landesmeister, NRW-Medaillengewinner und DM-Finalisten des LAZ Rhede geehrt. Unter den 25 Aktiven des LAZ Rhede gab es eine Sonderehrung für Klaudia Uphaus (geb. Kaczmarek) und Maximiliane Schmitz (geb. Langguth), die aus familiären Gründen ihr leistungssportliches Training zurückgeschraubt haben. Zusammen bringen es die beiden Topathletinnen des LAZ Rhede auf nicht weniger als 43 Endkampfplatzierungen bei Deutschen Meisterschaften. Uphaus errang unter ihrem Mädchennamen Kaczmarek neben 26 Endkampfplatzierungen auch viermal DM-Bronze sowie Meistertitel bei deutschen Hochschul- und Polizeimeisterschaften. Darüber hinaus gewann sie über 30 Titel bei Landes- und NRW-Meisterschaften. Maximiliane Schmitz gewann 2013 die Bronzemedaille bei den Deutschen-Jugend-Winterwurfmeisterschaften.
In der abgelaufenen Saison sorgten Gerrit Visser, als U20-DM-Vizemeister im Hammerwurf und Enie Dangelmaier mit zahlreichen Erfolgen auf nationaler und NRW-Ebene für die herausragenden Resultate des LAZ Rhede. Deutscher M35-Meister wurde 2022 Michael Garbert im Hammerwurf. Lobende Worte fand der 1. Vorsitzende Andreas Böing für das gesamte Trainerteam um Sportwart Jürgen Palm und die Vorstandsmannschaft des LAZ Rhede, die den Verein sicher durch die schwierige Zeit geführt haben. Herausforderungen stellen für das LAZ Rhede vor allem die Mitgliederbindung in der Altersklasse von 14 bis 24 Jahren dar. Hier gilt für das LAZ Rhede, wie für viele Leistungssport orientierte Vereine in der Leichtathletik, die passenden Konzepte für die Zukunft zu entwickeln, um die Jugendlichen im Leistungstraining zu halten. Beeindruckend ist hingegen die Mitgliederentwicklung der Kinder bis 13 Jahre. Hier werden derzeit 190 Kinder in den unterschiedlichen Trainingsgruppen betreut.
