Rheine eine Reise wert

Siegerehrung von Emelie Paß (1) und Marie Knipping (4).
Siegerehrung von Emelie Paß (1) und Marie Knipping (4).

 

Zwei Mal Platz eins und einmal Vierte

 

Am vergangenen Sonntag starteten die Läufer des LAZ Rhede beim EDEKA Bahnlauf Meeting in Rheine.

 

Bei seinem ersten Start in der Freiluftsaison lief Tom Ketelaer auf Rang eins der Männer über 50 Jahre in ordentlichen 58,17 sek auf der 400-m-Stadionrunde. Bis 300m ließen die Zwischenzeiten noch eine schnellere Endzeit erwarten, allerdings wurden dann die Beine sehr schwer. "Noch mehr an meiner Tempohärte arbeiten", war sein Wunsch direkt nach dem Rennen, eine Einstellung, die sein Trainer voll unterstützt.

 

Gemeinsam in einer Gruppe mit dem erfahrenen Athleten trainieren auch die beiden deutlich jüngeren Starterinnen Emelie Paß und Marie Knipping, beide Jahrgang 2010.

800m standen für beide auf dem Wettkampfplan. Emelie hatte vor zwei Wochen auf selber Distanz den Start etwas "verpennt" und wollte alles besser machen. Wie mit dem Trainer besprochen, setzte sie sich direkt an die zweite Position und lief ihr Tempo 600m lang hinter der ein Jahr älteren, führenden Athletin her, die ihren Vorsprung zunächst auf etwa 20m ausbaute. 

 

Zu Anfang der letzten Kurve schloss Emelie auf und es kam zu einem packenden Finale auf den letzten 200m. Durch die Kurve trieb sie die Konkurrentin vor sich her und setzte auf den letzten 100m zu einem richtigen Spurt an, dem ihre Gegnerin nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Im Ziel pulverisierte sie ihre bisherige Bestleistung und verbesserte sich um sechs Sekunden auf enorm starke 2:32,59 min. In der Endauswertung hatte Emelie einen Vorsprung von sagenhaften 23 Sekunden auf die Zweite in ihrer Altersklasse.

 

Ihre Trainingskameradin Marie Knipping lief auch eine neue Bestzeit, mit 3:01,75 Min wurde sie gute Vierte.

 

Wer packende Wettkämpfe live erleben möchte, dem sei das 50. LAZ Meeting am 29.05.2022 in Rhede ans Herz gelegt. Alle Athleten freuen sich immer über Stimmung im Stadion und vor heimischen Publikum ist es doppelt so schön. 

 

(Text und Foto: Michael Ilbertz)