
Einsatz in Düsseldorf versilbert
Mit neun Medaillen im Gepäck kehrten die Leichtathleten des LAZ Rhede von den NRW-Hallen-und Winterwurfmeisterschaften in Düsseldorf zurück. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, das sieben der acht LAZ-Starter mindestens einmal auf dem Treppchen landeten. Dabei war der Auftakt alles andere als verheißungsvoll gelaufen, denn Lene Stumpen hatte Pech mit ihrem 60-m-Hürdenvorlauf und schied in 9,70 Sekunden vorzeitig aus. Dafür lief es für die U18-Athletin über 200 Meter deutlich besser und sie sicherte sich nach einem couragierten Lauf mit einer Zeit von 26,67 Sekunden die Bronzemedaille.
Fast alle anderen LAZ-Aktiven schienen dann ein Abonnement auf Silber gebucht zu haben und heimsten nicht weniger als sieben Silbermedaillen ein. Dreimal schlugen dabei die Hammerwerfer und Werferinnen aus der Trainingsgruppe von Werner Niehaus zu. Bei den Männern überzeugte einmal mehr Michael Garbert, der den 7,26-kg-Hammer auf eine Weite von 46,86 Meter schleuderte. Hier verfehlte Moritz Leiting um eine Winzigkeit von sechs Zentimetern den Bronzeplatz und landete schließlich mit einer Weite von 44,59 Metern auf Rang vier. Ihren ersten 40-Meter-Wurf platzierte Alexandra Spieker auf exakt 40,03 Meter, womit sie neben der Silbermedaille auch die Norm für die Deutschen Jugend-Winterwurfmeisterschaften übertraf. Auch Regen- und Hagelschauer hielten Anna Jantzen nicht von einem guten Wettkampf ab. In der Frauenklasse fehlten ihr nach 44,52 Metern nur ein knapper Meter zum NRW-Titel, aber auch so war Werner Niehaus sehr zufrieden mit seinem Wurfteam.
Zweite im Speerwurf der U20 wurde Enie Dangelmaier, die nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Rieke Unland die LAZ-Fahne hochhielt. Mit ihrer Weite von 34,03 Meter zeigte sich auch ihre Wurftrainerin Ely Niehaus einverstanden. Deutlich angenehmer waren die Bedingungen in der Leichtathletikhalle, die von den LAZ-Athleten zu starken Leistungen genutzt wurden. Ein eindrucksvolles Debüt über die 200- Meter-Strecke im Hallenrund lieferte Niklas Venhues ab. Der Schützling von LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm sprintete auf Anhieb in 23,05 Sekunden an die 23- Sekunden-Marke heran und sicherte sich neben der NRW-Vizemeisterschaft auch den zwischenzeitlich zwölften Rang in der DLV-U18-Bestenliste. Zweifacher NRW-Vizemeister wurde der Landeskaderathlet Matz Grunden. Am Samstag beendete Grunden seinen ersten Dreisprungwettkampf des Jahres mit einer Weite von 12,89 Metern und am Sonntag legte er mit starken 6,59 Metern im Weitsprung nach.
Für den krönenden Abschluss sorgte wieder einmal Enie Dangelmaier, die sich mit einer Weite von 5,66 Metern den Titel im Weitsprung der U20 schnappte und dabei die hohe Favoritin Johanna Rier (Wattenscheid/5,60m) auf den Silberrang verwies. Ob sie in vierzehn Tagen bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften antreten wird, steht jedoch erst einige Tage nach dem Meldeschluss fest. Aufgrund der Coronapandemie begrenzt der DLV die Teilnehmerfelder in den technischen Disziplinen auf vierzehn Teilnehmerinnen.