Nordrhein-Hallenmeisterschaften 2022 am 15./16. Januar in Leverkusen

Enie Dangelmaier siegte mit 5,61 m im Weitsprung der U18. (Archivfoto)
Enie Dangelmaier siegte mit 5,61 m im Weitsprung der U18. (Archivfoto)

Dangelmaier holt den Weitsprungtitel

 

Sehr erfolgreich verliefen die LVN-Hallenmeisterschaften in Leverkusen für das Trio des LAZ Rhede. Bei sechs Starts standen am Ende für das LAZ Rhede ein Landestitel, zwei Silbermedaillen sowie ein vierter und zwei fünfte Plätze in der Ergebnisliste. Dabei sorgte Enie Dangelmaier mit ihrem Titel im Weitsprung der weiblichen U20 für das Highlight für den Landesstützpunkt Rhede. Mit ihrer besten Weite von 5,61 Metern konnte sie ihren Titel aus der U18 verteidigen, den sie 2020 errungen hatte. Bereits am Samstag überzeugte Dangelmaier mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 1,62 Metern im Hochsprung. Hinter der ehemaligen Deutschen Jugendmeisterin Julia Küppers (1,65m) errang sie damit die Vizemeisterschaft.

 

Mit ihrem fulminanten Lauf über 200 Meter der weiblichen U18 sorgte Lene Stumpen für eine positive Überraschung. „In der Vorbereitung hatten wir den Fokus mehr auf die Hürden gelegt, deshalb zeigt die Zeit das große Talent von Lene für den Langsprint“, erläutert ihr Trainer Jürgen Palm. In neuer persönlicher Bestzeit von 26,64 Sekunden sicherte sich Stumpen die Vizemeisterschaft. Die vielseitige Athletin zeigte auch als Fünfte im 60-m-Hürdensprint (9,52s) und Vierte im Weitsprung (5,00m), dass sie in ihrem zweiten U18-Jahr zu den Deutschen Jugendmeisterschaften fahren möchte.

Etwas unglücklich verlief der Wettkampf für Youssef Wardi. Der talentierte Langstreckler hatte bei seinem 3000-m-Debüt Probleme mit der stickigen Hallenluft. „Nach den Crossläufen und dem Silvesterlauf fiel Youssef auch die Umstellung auf die engen Hallenrunden schwerer als gedacht“, stellte sein Trainer Jürgen Palm fest. Schnell musste er ein Quartett aus Leverkusen ziehen lassen und lief dann an Position fünf ein einsames Rennen. Dann gab es auch noch ein Missgeschick bei der Zeitmessung, so dass für Wardi keine Zeit gestoppt wurde. Mithilfe des ehemaligen LAZ-Athleten und jetzigen Nordrhein-Trainers Werner Grommisch wurde dann eine Zeit von 8:53,93 Minuten ermittelt. Die nächste Chance, diese Zeit zu verbessern, hat Wardi dann in gut drei Wochen bei den NRW-Hallenmeisterschaften in Düsseldorf.

 

Insgesamt überzeugte die Veranstaltung mit einer modernen Präsentation und einem aufwendigen Sicherheitskonzept. Neben einigen Topleistungen gab es jedoch auch erschreckend kleine Teilnehmerfelder vor allem im U18-Bereich. Bereits am Samstag geht es für die LAZ-Asse bei den Regionshallenmeisterschaften in Rhede weiter. Während Wardi dort nicht am Start ist, gehören Dangelmaier und Stumpen in ihren Disziplinen zu den engsten Titelanwärterinnen. Zuschauer sind bei der Veranstaltung nicht zugelassen.

 

Ergebnisse