
Rhede ist einer von nur noch sechs Landesleistungsstützpunkten im LV Nordrhein.
Wie der leitende Landestrainer des Leichtathletik-Verbandes Nordrhein jetzt mitteilte, ist Rhede von der Staatskanzlei NRW für den Olympiazyklus 2022-2024 weiterhin als Landesleistungsstützpunkt des Leichtathletik-Verbandes Nordrhein anerkannt worden. Rhede befindet sich somit im illustren Kreis mit den Standorten Köln, Leverkusen, Düsseldorf, Dormagen und Krefeld. Somit ist gesichert, dass Rhede in drei Jahren ein weiteres Jubiläum feiern darf: „50 Jahre Landesleistungsstützpunkt für Leichtathletik“. „Wir sind sehr stolz und froh, dass wir auch unter schwierigen Bedingungen die Tradition fortsetzen können und sehen die Anerkennung auch als Ansporn für die nächsten Jahre“, erläutert Jürgen Palm, der den Landesleistungsstützpunkt seit 1997 leitet.
Wie Palm berichtet, konnten in dieser Zeit 58 Medaillen bei Deutschen und zwei Medaillen bei Europameisterschaften gewonnen werden. Hinzu kamen nicht weniger als 172 Endkampfplatzierungen bei Deutschen Meisterschaften. „Im Unterschied zu den großen Stützpunkten leben wir ausschließlich von den Ergebnissen unserer eigenen Nachwuchsförderung.
Deshalb ist uns auch die Kooperation mit den Schulen im Einzugsgebiet so wichtig“, führt Palm weiter aus. Die Hauptarbeit wird dann von den engagierten Trainerinnen und Trainern des LAZ Rhede geleistet. Als Förderpartner sind, neben dem Leichtathletik-Verband Nordrhein und dem LAZ Rhede als federführender Verein, sowohl die Stadt Rhede als auch der Kreis Borken als Kooperationspartner mit im Boot. Dadurch erstreckt sich die Zusammenarbeit auch auf Vereine und Schulen des Leichtathletik-Verbandes Westfalen, unter anderem die TSG Reken und der SuS Stadtlohn.
Mit dem LAZ-Athleten und B-Trainer Janek Betting an der Spitze, entwickelt sich bei der DJK Sportfreunde 97/30 Lowick ein weiterer leistungssportlich orientierter Verein im Einzugsgebiet des Stützpunktes dynamisch weiter, der vor allem die Tradition im Mittel- und Langstreckenlauf der 70er und 80er Jahre unter Friedhelm Rengeling neu belebt.
In den aktuellen Landeskader des Leichtathletik-Verbandes Nordrhein wurden fünf Talente des LAZ Rhede berufen: Enie Dangelmaier (Weitsprung), Matz Grunden (Dreisprung), Alexandra Spieker (Hammerwurf), Gerrit Vißer (Hammerwurf) und Rieke Unland (Speerwurf). Trainiert werden die Kaderathleten von Jürgen Palm, der auch als Landestrainer Weit- und Dreisprung fungiert, Hammerwurftrainer Werner Niehaus und Speerwurftrainerin Ely Niehaus.
Seit 2020 finden auch wieder regelmäßig Kadermaßnahmen in Rhede statt. Der leitende Landestrainer Tobias Rüttgers schreibt dazu an die Förderpartner: „ Rhede war und ist ein Standort, wo Nachwuchsleistungssport vorbildlich stattfinden konnte und kann. Dafür unser aller Dank! Wir sind froh, dass wir mit der Anerkennung als Landesleistungsstützpunkt diese Kontinuität weiterhin garantieren können“.