
Athleten des LAZ Rhede fahren zur Deutschen Meisterschaft
Klaudia Kaczmarek und Gerrit Vißer starten in Leipzig
BBV-Pressebericht von
Matthias Grütter
Rhede - Die Hallensaison der Leichtathleten steuert auf die Höhepunkte zu. Am übernächsten Wochenende sind die nationalen Titelkämpfe. In Leipzig wird Klaudia Kaczmarek vom LAZ Rhede am Start sein. Am Samstag, 22. Februar, geht die Dreispringerin mit guten Chancen in den Wettkampf.
Der Schützling vom LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm ging zuletzt durch ein Wechselbad der Gefühle. Zum einen fabrizierte sie beim PSD-Bank-Meeting in der Landeshauptstadt Düsseldorf „sechs mal ein x“, berichtet Palm. Will heißen: Kaczmarek hatte sechs ungültige Versuche. „Dabei ist sie allerdings ziemlich gut gesprungen“, berichtete ihr Trainer.
Daraufhin fuhr Klaudia Kaczmarek zum Hallenmeeting nach Chemnitz, um nicht mit einem Misserfolg im Kopf zur DM nach Leipzig zu fahren. Und die Rhederin landete bei 13,03 Metern im Sand, was wiederum eine gute Generalprobe für die DM war. Damit liegt der Dauerbrenner vom LAZ Rhede in der Jahresbestenliste auf Rang vier.
Am kommenden Wochenende finden zuvor die deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften statt. Hierfür hatten drei Leichtathleten des LAZ Rhede die Norm erfüllt. Allerdings kann nur Gerrit Vißer mit seinem Trainer Werner Niehaus die Fahrt nach Neubrandenburg in Angriff nehmen.
Enie Dangelmaier, die die Norm im Weitsprung für die U20-DM erfüllt hatte, klagt über Rückenprobleme. Sie hat die Hallensaison beendet, berichtete Palm. Rieke Unland war krank. Auch sie musste ihren Start über die 60 Meter in Neubrandenburg wohl oder übel absagen. Aber: Beide Athletinnen gehören noch der U18 an, sodass sie in den nächsten Jahren noch einen Anlauf zur U20-DM machen können.
Und somit hat das LAZ Rhede am kommenden Wochenende – wie auch danach in Leipzig – ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Der Hammerwerfer Gerrit Vißer „hat gute Aussichten auf den Endkampf“, sagt Palm. „Er ist gut im Training. Eine Top-Sechs-Platzierung ist ihm zuzutrauen.“ Derzeit wird der U18-Athlet auf Rang drei der Jahresbestenliste geführt.
„Allerdings haben noch nicht alle Athleten bei den Winterwurfmeisterschaften geworfen“, erläutert Palm. Somit ist in Neubrandenburg durchaus noch mit Überraschungen zu rechnen. „Wenn sich Gerrit Vißer auf seine Technik konzentriert, kann er einen guten Wettkampf abliefern“, so Palm. „Es darf nur nicht mit Gewalt gehen.“ Die Kraft beim Hammerwurf sei nämlich auch nicht alles.