119. Deutsche Meisterschaften am 3./4. August in Berlin

Saisonbestleistung zum Saisonhöhepunkt : Die beiden Sprinter Simon Heweling und Henry Vißer vom LAZ Rhede beim letzten Wechsel der 4 x 100-Meter-Staffel. (Archivfoto)
Saisonbestleistung zum Saisonhöhepunkt : Die beiden Sprinter Simon Heweling und Henry Vißer vom LAZ Rhede beim letzten Wechsel der 4 x 100-Meter-Staffel. (Archivfoto)

Saisonbestleistung zum Saisonhöhepunkt in Berlin

 

Die 4 x 100-Meter-Staffel sprintet in 41,24 Sekunden auf Rang zwölf

 

BBV-Pressebericht von Matthias Grütter

 

Rhede/Berlin - Mit guten Leistungen und ansprechenden Ergebnissen kehrten die Leichtathleten des LAZ Rhede von den nationalen Titelkämpfen aus Berlin zurück. Es gab zwar im Olympiastadion keinen gewaltigen Ausreißer nach oben, aber es gab auch keine Enttäuschung.

 

Vielmehr riefen die drei Einzelsportler und die Staffel das ab, was zu erwarten war. Demnach waren die Athleten sowie die Trainer, die Eltern und die vielen mitgereisten LAZ-Fans mit dem Abschneiden zufrieden.

 

Allen voran durften das die jungen Sprinter der Start-Gemeinschaft Rhede-Bottrop sein. In ansprechenden 41,24 Sekunden belegte die 4 x 100-Meter-Staffel den zwölften Rang. Und wenn man dann zum Saisonhöhepunkt zur Saisonbestzeit sprintet, dann hat man nicht viel falsch gemacht. Es wäre sogar eine Zeit unter 41 Sekunden möglich gewesen, berichtet LAZ-Coach Hermann-Josef „Mecky“ Emmerich. Denn: Simon Heweling war durch einen „Stopp-Ruf“ eines anderen Läufers irritiert, bremste also vor dem letzten Wechsel etwas ab, obwohl er nicht gemeint war. „Dieser kleine Fehler beim letzten Wechsel war aber nicht schlimm“, sagte Emmerich, der heraushob, dass alle Akteure noch der U23 angehören. Das Team bildeten die Rheder Henry Vißer und Simon Heweling sowie die Bottroper Marius Lewald und Hannes Jüsten. Als Ersatzläufer war der Bottroper Luis Lüger mit in Berlin.

Über die 400-Meter-Hürden wollte Henry Vißer offenbar etwas zu viel. Er lief 53,83 Sekunden im Vorlauf und verpasste somit knapp das Finale. „Die ersten 200 Meter ist er wohl etwas zu schnell angegangen“, berichtete Emmerich. „An der letzten Hürde war Henry dann leider platt.“ Aber enttäuschend war die Leistung des Rheders mitnichten.

 

Das gilt auch für Klaudia Kaczmarek. Der „Dauerbrenner der Rheder Leichtathleten“ bestritt bereits die 38. DM. In Berlin hatte sie den Dreisprung absolviert. Mit 13,01 Metern wurde sie Fünfte. Rang drei ging an Maria Purtsa (LAC Erdgas Chemnitz; 13,24), Vierte wurde Kira Wittmann (SV Quitt Ankum; 13,19). Emmerich: „In diesem Wettbewerb ging es immens eng zu, alles lag eng beieinander. Das Abschneiden von Klaudia war nicht enttäuschend.“

 

Und wie es dann halt so oft ist: In ihrer Serie hatte Kaczmarek einen ungültigen Versuch, der nur minimal übergetreten war, mit dem sie eventuell hätte um Bronze mitspringen können. Im Winter wird sich wohl entscheiden, ob Klaudia Kaczmarek noch weiter Hochleistungssport betreiben wird, berichtete der LAZ-Coach.

 

Für Maximiliane Langguth blieb in Berlin der ganz große Wurf aus. Die Hammerwerferin hatte bei der DM mit 58,25 Metern den siebten Rang belegt. Sie und ihr Coach Werner Niehaus hatten damit geliebäugelt, dass es dieses Mal etwas mit der
60-Meter-Marke werden würde. „Es hat aber noch nicht sollen sein“, sagte Emmerich.

 

Neben ihm und Niehaus war auch der LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm als Rheder Trainer mit von der Partie. Eingebettet waren die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in die erstmalig ausgetragene Multi-DM, da in anderen Sportarten, wie zum Beispiel Triathlon, Turnen und Bogenschießen, auch in Berlin die nationalen Titelträger ermittelt wurden. Davon hatten die Rheder Leichtathleten im Olympiastadion aber fast nichts mitbekommen.

 

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