
Unland und Grunden auf Silberrang
Das Pfingstwochenende ist für die LAZ-Athleten traditionell mit langen Wettkampfreisen verbunden. So machte sich auch in diesem Jahr eine achtköpfige Reisegruppe nach Schwechat bei Wien auf, um wie jedes Jahr am Franz-Schuster-Memorial teilzunehmen.
Sehr zufrieden mit der Leistung der Athletinnen und Athleten des Landesstützpunktes Rhede war Mecky Emmerich, der zusammen mit Stefan Ritte die Sportler betreute. Enie Dangelmaier war mit einer Weite von 5,77 Metern die beste Weitspringerin der U18. „Neben der internationalen Konkurrenz machten vor allem die drehenden Winde und die hohen Temperaturen Probleme“, erläuterte Mecky Emmerich, der sich auch über den Sieg der 4x100-m-Staffel in 46,53 Sekunden freute. Im Team des Landesstützpunktes Rhede standen neben dem LAZ-Athleten Matz Grunden auch Moritz Gehling, Jan Schulte und Niklas Venhues vom SuS Stadtlohn, die überwiegend bei Mecky Emmerich trainieren.
Zweite Plätze errangen Matz Grunden im Weitsprung der U16 und Rieke Unland im 100-m-Sprint der U16. Bei böigem Gegenwind blieb Grunden mit einer Weite von 6,16 Metern erneut deutlich über der 6-Meter-Marke. Für Rieke Unland blieben die Uhren schon nach 12,79 Sekunden, und damit, wie bei jedem ihrer bisherigen Saisonrennen, unter der DM-Norm stehen.
In einem internationalen Klassefeld durfte Maximiliane Langguth beim Hammerwurf-Meeting in Fränkisch-Crumbach mitwerfen. Vor allem die starken Athletinnen aus China drückten dieser hochklassigen Veranstaltung ihren Stempel auf. Nach zwei ungültigen Versuchen gelang Langguth dann trotzdem, ihre Nerven im Griff zu halten und im dritten Durchgang mit einer Weite von 58,59 Metern eine neue persönliche Bestleistung zu erzielen. Wie immer sah ihr Trainer Werner Niehaus noch weiteres Verbesserungspotenzial: „Ich hatte den Wurf gar nicht soweit gesehen, da Maxi noch nicht den optimalen Rhythmus in den Drehungen hatte“.
Einen großen Haken unter die DM-Norm (12,75m) für Berlin machte Dreispringerin Klaudia Kaczmarek, die ohne ihren Trainer Jürgen Palm nach Tilburg reiste und dennoch mit guten 12,96 Metern den Meetingrekord egalisierte. „Ich habe mir nach dem ersten Versuch, der misslungen war, gesagt: was würde Jürgen (Palm) jetzt sagen. Danach lief der Wettkampf wie am Schnürchen“, erläuterte Kaczmarek ihre erfolgreiche Taktik.
Fast ein Heimspiel hatten die Sprinter und Hürdenläufer beim Borsig-Meeting in Gladbeck. Dafür hatten sie am Samstag mit Nieselregen bei kühlen Temperaturen die schlechtesten Wetterbedingungen des Wochenendes. Deshalb war Roman Buhl sehr zufrieden mit der 100-m-Zeit seines Schützlings Simon Heweling, der bei etwas zu starkem Rückenwind in 10,79 Sekunden Dritter wurde. Im Vorlauf hatte er bei Gegenwind schon 10,88 Sekunden erzielt. Einen Aufwärtstrend sah Buhl auch bei Jan Siebert, der im 400-m-Hürdenlauf der U20 Vierter wurde.
Ergebnisse aus Fränkisch-Crumbach