
Grunden siegt mit über einem Meter Vorsprung
Bei den Nordrhein-Jugendmeisterschaften in Mönchengladbach-Reydt übertrafen die Athleten des LAZ Rhede mit sechszehn Medaillen das Vorjahresergebnis deutlich. Das Trainerteam um LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm freute sich insbesondere darüber, dass sich die Medaillenausbeute auf alle Disziplinblöcke und Altersklassen verteilte.
Bei der männlichen U20 verteidigte Jesse Südholt seinen Vorjahrestitel im Stabhochsprung mit übersprungenen 3,90 Metern. Eine Klasse für sich war Matz Grunden im Dreisprung der M15. Mit einer neuen persönlichen Bestweite von 12,29 Metern siegte das Sprungtalent mit über einem Meter Vorsprung. Am Vortag hatte er bereits mit einer Weite von 6,17 Metern Bronze im Weitsprung gewonnen. Auch Enie Dangelmaier sicherte sich einen Landestitel. Bei leichtem Gegenwind landete die NRW-Kaderathletin erst nach 5,69 Metern und siegte im Weitsprung der U18. Ein Grund für ihre konstanten Weitsprungergebnisse könnte die hohe Grundschnelligkeit sein, die sie mit einer neuen 100-m-Bestzeit von 12,72 Sekunden (4./U18) unter Beweis stellte.
Aus der starken Speerwurfgruppe von Ely Niehaus ragte Ronja van der Heiden heraus, die im Speerwurf der W15 mit starken 37,88 Metern gewann und als Zugabe die 4-kg-Kugel auf 11,30 Meter stieß, womit sie Dritte wurde. Einen souveränen Sieg im 1500-m-Lauf der U18 errang Youssef Wardi, der in einem taktisch geprägten Rennverlauf mit einer 60er-Schlussrunde noch auf 4:13,84 Minuten kam. Zufrieden konnte auch Jan-David Ridder sein, der zum Saisoneinstieg die 800 Meter in 1:58,30 Minuten lief und Silber gewann. Auch Fabian Baten, Mathis Morlo, Jonas Arnold und Nike Dangelmaier wurden mit der Silbermedaille dekoriert. Während Fabian Baten mit einer Weite von 6,29 Metern im Weitsprung der U20 überzeugte, warfen sowohl Jonas Arnold (U20/47,41m) als auch Mathis Morlo (U18/46,37m) neue persönliche Bestweiten mit dem Speer.
Nike Dangelmaier machte in 64,54 Sekunden über 400-m-Hürden einen großen Haken hinter die U20-DM-Norm.
Dritte Plätze errangen auch die U20-Athleten Fabian Baten (Speer/45,75m), Jan Siebert (400m-Hürden/59,57sec) und Hannah Schoofs (Speer/40,56m) sowie Lene Stumpen, die bei der W14 mit einer schnellen Hürdenzeit von 12,76 Sekunden gefallen konnte. Während die weibliche U20 beim letzten Wechsel eine mögliche Silbermedaille verspielte, weil die Schlussläuferin zu früh gestartet war, sorgten die U16-Staffeln der Startgemeinschaft Rhede-Sonsbeck für ein Novum. Beide Teams qualifizierten sich mit je zwei Athletinnen und Athleten aus Sonsbeck und Rhede. Die weibliche U16 schaffte dabei in der Besetzung Merret Manten, Jule Weibel (Sonsbeck), Rieke Unland und Lene Stumpen (Rhede) in 50,72 Sekunden zum fünften Mal in sechs Jahren die DM-Norm. Für die Jungs wird es in Bremen indes eine Premiere geben. Lukas Schwick, Maiko Dahlen (Sonsbeck), Matz Grunden und Linus Feldhaus (Rhede) blieben in 47,49 Sekunden eine halbe Sekunde unter der Norm. Ein starkes Rennen lief auch Thea Lehmbrock, die in 2:26,42 Minuten Vierte im 800-m-Lauf der W14 wurde.