
Internationale Wettkampfbühne vor Leichtathletik-DM
Mit großer Vorfreude auf die Leichtathletik-DM in Berlin (3./4. August) und einer Vielzahl nationaler und internationaler Meisterschaften in den unterschiedlichen Altersklassen starten die Leichtathleten des LAZ Rhede in die Vorbereitung auf die Sommersaison 2019. Auf dem Weg zur "Multi-DM“ in Berlin, wo nicht weniger als zehn Deutsche Meisterschaften in olympischen Sportarten ausgetragen werden, stellt das Internationale Leichtathletik-Meeting in Rhede wieder eine wichtige Etappe für die nationale Elite dar. Für Samstag, den 20. Juli, haben die Verantwortlichen des LAZ Rhede um den Meetingorganisator Jürgen Palm ein spannendes und umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Die 49. Auflage des Traditionsmeetings im Westmünsterland bietet wieder die gesamte Palette der Leichtathletik, von Normwettkämpfen für die Leichtathletik-WM in Doha (Katar) bis hin zu den Talentstaffeln für die Kleinsten.
Um 16.00 Uhr fällt der erste Startschuss im Stadion. Neben den Sprints stehen in diesem Jahr insbesondere die 400m Hürden und die Mittelstrecken im Fokus. Auf der Jagd nach den WM-Normen werden die deutschen Topathleten von der traditionell starken internationalen Konkurrenz gefordert. Bereits während der Hallen-DM in Leipzig erhielt Meeting-Chef Jürgen Palm zahlreiche Anfragen und Zusagen von DLV-Topathleten: „Der Termin des LAZ-Meetings liegt optimal für unser Team“, gab DLV-Teamleiter-Sprung Uwe Florcak (Hamburg) die Zusage für die Kaderathleten im Drei- und Weitsprung. Da das LAZ-Meeting im Juli stattfindet, können die Athleten bereits Rankingpunkte für die Olympischen Spiele 2020 sammeln. Dann wird die Qualifikation nicht mehr ausschließlich über Einzelnormen erfolgen, sondern anhand der IAAF-Weltrangliste: „Die Athleten sind gefordert, mehr Wettkämpfe zu bestreiten, da die fünf besten Ergebnisse gewertet werden“, erläutert Palm die Idee hinter der Reform. Zusätzlich gibt es Punkte für die Klasse der Meetings. „Als internationales Meeting gibt es bei uns mehr Punkte als bei einem nationalen Meeting“, sieht Palm ein zusätzliches Argument für Rhede.
Von 13.00 bis 16.00 Uhr genießen die besten NRW-Nachwuchstalente im Hammerwurf, moderiert vom 8-fachen Deutschen Hammerwurfmeister Markus Esser, die volle Aufmerksamkeit des Publikums, das wie in den Vorjahren mit tollen Leistungen auf der bekannten Rheder Wurfanlage rechnen darf. Mit dabei sind natürlich auch die LAZ-Hammerwerfer/-innen um Maximiliane Langguth und die DLV-Spitzenathletinnen aus Leverkusen und Berlin.
Als weitere Aufwertung des LAZ-Meetings, sowie der gesamten NRW-Leichtathletik, ist auch die Gründung einer Meetingserie in NRW zu sehen: „Die beiden NRW-Leichtathletikverbände haben es geschafft, die besten sechs Meetings in NRW so zu koordinieren, dass eine Meeting-Serie entsteht und es keine Überschneidungen wie im letzten Jahr gibt“, erläutert Palm. Von Gladbeck (Pfingstsamstag) geht es über Köln (30. Juni), Bottrop (7. Juli) und Paderborn (13. Juli) nach Rhede. Den Abschluss bilden dann die „Bayer-Classics“ am 24. Juli in Leverkusen. Neben der Terminkoordination geht es auch darum, den besten NRW-Athleten eine gute Wettkampfbühne gegen internationale Konkurrenz zu bereiten. Dem LAZ-Meeting kommt als dem traditionsreichsten internationalen Leichtathletik-Meeting in diesem Kreis eine Sonderrolle zu: „Bei uns landen die meisten internationalen Anfragen, da wir seit Jahrzehnten eine feste Größe im Meetingkalender sind“, ist Palm stolz auf das internationale Renommee des LAZ-Meetings.