
LAZ-Athleten kehren mit 10 Medaillen zurück
Mit zehn Medaillen im Gepäck kehrten die Athleten des LAZ Rhede von den NRW-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften am ersten Februarwochenende aus Leverkusen zurück und konnten damit die Erwartungen des Trainerteams voll und ganz erfüllen.
Nicht sieben auf einen Streich, aber sieben Mal in Folge heißt die NRW-Hallenmeisterin im Dreisprung Klaudia Kaczmarek. Zur Verlängerung ihrer eindrucksvollen Siegesserie bei diesen Meisterschaften brauchten Kaczmarek und ihr Trainer Jürgen Palm jedoch viel Geduld. Denn nach gutem Einspringen lief es bis zum fünften Versuch alles andere als rund für die hoch gewachsene Athletin. Mit einer Weite von 12,22 Metern lag sie auf dem ungewohnten dritten Rang. Doch im fünften Versuch platzte der Knoten und Kaczmarek stellte mit einer Weite von 13,03 Metern die gewohnte Hierarchie her. Als Zugabe folgte im letzten Durchgang eine weitere Steigerung auf 13,05 Metern. Am Sonntag sprang Kaczmarek dann mit einer Weite von 6,10 Metern auch noch zur Silbermedaille im Weitsprung der Frauen.
Einen souveränen Erfolg verbuchte auch der U20-Hammerwerfer Moritz Leiting, der den 6-kg-Hammer im Schneetreiben von Leverkusen auf 46,03 Meter schleuderte. Der dritte Titel für das LAZ Rhede war dann eine Riesenüberraschung, denn Youssef Wardi hatte außer seinem Trainer Jürgen Palm und Stefan Ritte, der die Betreuung vor Ort übernommen hatte, niemand auf der Rechnung. Der Sieg im 1500-m-Lauf der U18 schien für den Schalker Daniel Sergio reserviert. Doch Wardi spielte nach einem taktischen Rennverlauf auf der Schlussrunde seine Spurtstärke aus und konterte den Angriff von Sergio in 4:15,41 Minuten zu 4:15,61 Minuten souverän.
Der mutige Auftritt von Nike Dangelmaier im 400-m-Lauf der U20 wurde dreifach belohnt. Die Bocholterin lief in 58,52 Sekunden eine neue persönliche Hallenbestzeit, mit der sie zugleich die DM-Norm unterbot und wie im Vorjahr den zweiten Platz belegte. Zwei weitere Silbermedaillen gingen auf das Konto von Athlet/-innen aus der Hammerwurfgruppe von Werner Niehaus. Bei den Frauen warf Maximiliane Langguth starke 53,97 Meter und bei der männlichen Jugend U18 unterstrich Gerrit Vißer mit einer Weite von 47,87 Metern seine gute Form. Dritter wurde hier sein Trainingspartner Justus Leiting mit einer neuen persönlichen Bestweite von 37,79 Metern.
Bronze sicherten sich zudem auch Antonia Ciroth im Hammerwurf der weiblichen U20 (37,93m) und Jonas Arnold im Speerwurf der männlichen U20 (44,89m). Abgerundet wurde das erfolgreiche Meisterschaftswochenende durch fünf weitere Endkampfplatzierungen der LAZ-Talente. Enie Dangelmaier rangierte im Dreisprung (11,06m) auf dem fünften und im Weitsprung mit einer Weite von 5,57 Meter auf dem vierten Platz und die Speerwerfer/-innen Fabian Baten (U20/44,77m), Mathis Morlo (U18/37,73m) und Hannah Schoofs (U20/34,41m) belegten die Plätze vier, sechs und sieben. Die Staffeln der Startgemeinschaft vielen hingegen einer Erkältungswelle im Sprinterlager zum Opfer. Ein Treffen der Vereine zur Dokumentation des Protests gegen die DLV-Staffelpläne verlief jedoch wenig verheißungsvoll. „Für die DM in Berlin gibt es angeblich Sachzwänge, die eine Austragung erschweren. Alternativtermine stehen jedoch auch nicht fest, sodass für die betroffenen Sportler und Vereine eine Saisonplanung nicht möglich ist“, erläutert Palm.