76. Deutsche Jugendmeisterschaften vom 27.-29.07.2018 in Rostock

400-Meter-Hürdensprinter Jan Siebert zieht trotz eines Fehlers an der sechsten Hürde ins Finale ein und wird dort Achter.  (Archivfoto)
400-Meter-Hürdensprinter Jan Siebert zieht trotz eines Fehlers an der sechsten Hürde ins Finale ein und wird dort Achter. (Archivfoto)

Hürdenläufer Siebert erreicht als Achter sein Ziel

 

LAZ-Athleten in Rostock am Start

 

BBV-Pressebericht von Björn Brinkmann

 

Rhede/Rostock - Jan Siebert hat für das LAZ Rhede den Höhepunkt bei den deutschen Leichtathletik-Jugendmeisterschaften in Rostock geliefert. Denn der 400-Meter-Hürdenläufer erreichte bei der 76. Auflage der Titelkämpfe das anvisierte Ziel und qualifizierte sich für das Finale.

 

Dabei hatte er im Vorlauf an der sechsten Hürde Probleme gehabt und daraufhin schon gedacht, dass es das mit dem Finale gewesen ist“, sagte Jürgen Palm, Stützpunktleiter des LAZ Rhede. War es aber nicht, und letztendlich beendete der LAZ-Läufer die Jugend-DM als Achter. Siebert war in der Altersklasse U18 mit der neuntschnellsten Zeit gemeldet gewesen. Im Vorlauf benötigte er wegen des Fehlers 56,21 Sekunden, zog damit als Siebtschnellster des Vorlaufs aber immer noch in das Finale ein. „Es war sehr windig in Rostock, sodass alle Läufer leichte Schwierigkeiten hatten“, sagte Palm. Im Endlauf blieb der LAZ-Sprinter dann unter seinen Möglichkeiten und musste sich in 58,76 Sekunden mit dem achten Platz zufriedengeben. „Da sind ihm etwas die Körner ausgegangen. Er steckt derzeit in der Ausbildung. Da fehlt dann die eine oder andere Trainingseinheit“, so Palm.

Über die gleiche Distanz hatte auch Sieberts Vereinskollegin Nike Dangelmaier auf den Einzug ins A-Finale gehofft. Auch sie war mit der neuntschnellsten Zeit gemeldet. Zwar beendete Dangelmaier ihren Vorlauf dann als Zweite, aber mit ihrer Zeit von 63,23 Sekunden verpasste sie das A-Finale als Neunte um elf Hundertstelsekunden. „An der neunten und zehnten Hürde musste sie einen zusätzlichen Schritt machen. Das hat dann letztendlich zu viel Tempo gekostet“, sagte Palm. Im B-Finale reichte es in 64,22 Sekunden nur noch zum siebten Platz. Dennoch bin ich mit Nike und Jan sehr zufrieden“, so der LAZ-Stützpunktleiter.

 

Bei den U18-Hammerwerferinnen war Antonia Ciroth mit 48,55 Metern gemeldet gewesen. Im Wettkampf reichte es nach zwei Würfen unter der 40-Meter-Marke immerhin noch zu 46,01 Metern. Das Finale der besten Acht verpasste sie damit deutlich und landete auf dem 16. Platz. „Sie hat sich bei ihrem DM-Debüt aber von Wurf zu Wurf gesteigert. Und nachdem sie zuletzt im Training technische Schwierigkeiten hatte, war das durchaus wieder eine Leistungssteigerung“, sagte Palm. Wie groß der Leistungsunterschied in diesem Wettbewerb ist, verdeutlicht die Siegerweite von Olivia Fromm, die 70,10 Meter warf. Die Athletin des LC Eilenburger Land stellte damit einen neuen deutschen U18-Rekord auf.

 

Ciroths Trainingspartner Moritz Leiting ging in der Altersklasse U20 an den Start und schleuderte den Sechs-Kilogramm-Hammer bei seinem besten Versuch auf 51,39 Meter. Damit verpasste er das Finale um knapp sechs Meter und landete auf Rang 13. Palm: „Er ist einfach zu verhalten in den Wettkampf gegangen, was aber auch mit seinen Knieproblemen zusammenhängen wird. Da steht nun eine genauere Untersuchung an.“

 

Sein Ziel deutlich verpasst hat Jan-David Ridder. Der hatte in einem sehr starken Teilnehmerfeld eine neue persönliche Bestzeit angepeilt, die bei 1:56,08 Minuten liegt. Doch diese Zeit verpasste er in 1:57,88 Minuten deutlich, wobei der Wind das Unterfangen aber auch erschwerte. „Da keiner Führungsarbeit leisten wollte, ist Jan-David vorangegangen, konnte die starke Konkurrenz dann aber nach rund 550 Metern nicht mehr hinter sich halten“, sagte Palm. Letztendlich landete Ridder in seinem Vorlauf so nur auf dem neunten Platz.

 

Ergebnisse