48. Internationales Leichtatheltik/Meeting des LAZ Rhede mit 4. NRW-Hammerwurf-Cup am Samstag, den 16. Juni im BESAGROUP-Sportpark Rhede

Das Foto von Jan-David Ridder zeigt Klaudia Kaczmarek, die mit der  Unterstützung des Rheder Publikums ihre persönlichen Bestleisungen  (Weitsprung 6,40m / Dreisprung 13,43m) angreifen möchte.
Das Foto von Jan-David Ridder zeigt Klaudia Kaczmarek, die mit der Unterstützung des Rheder Publikums ihre persönlichen Bestleisungen (Weitsprung 6,40m / Dreisprung 13,43m) angreifen möchte.

 

Drei amtierende Deutsche Meister auf der Rheder Laufbahn

 

Die zwei letzten Anmeldungen für das 48. Internationale Leichtathletik-Meeting des LAZ Rhede hatten es noch einmal in sich. Kurzentschlossen hat sich die Speerwurf- Weltmeisterin von 2015, Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen), noch bei Meeting-Organisator Jürgen Palm angemeldet und mit Nadezhda Dubovitskaya fliegt eine talentierte Hochspringerin nur für das LAZ-Meeting von Kasachstan nach Rhede. Begleitet wird sie von ihrem Trainer und dem 400-m-Läufer L Mikhail Litvin. „Ich bin immer wieder baff, welche Strapazen motivierte Athleten auf sich nehmen, um bei uns zu starten, aber es macht uns natürlich auch etwas stolz“, freut sich Palm über die ungebrochene Anziehungskraft des LAZ-Meetings. Auch die Tatsache, dass am 16. Juni in Deutschland drei weitere internationale Meetings ausgetragen werden, hat die Qualität des Teilnehmerfeldes des 48. Internationalen LAZ- Meetings nicht schmälern können.

Im Gegenteil, obwohl gleichzeitig auch in Leverkusen und Paderborn Meetings stattfinden, sind aus beiden Vereinen zahlreiche Athleten in Rhede am Start. „Im nächsten Jahr sollte sich der NRW-Verband jedoch Gedanken machen, ob wir es uns leisten können, durch diese Terminüberschneidungen den Athleten hochklassige Wettkampfangebote wegzunehmen. In Rhede sind auf jeden Fall etliche EM-Kandidaten und Kandidatinnen zu sehen. Neben dem Hammerwurf der Frauen (15:30 Uhr) zeichnet sich der Speerwurf der Frauen (17:25 Uhr) mit Katharina Molitor, Christina Winkler (Leipzig) und Dana Bergrath (Leverkusen) als Topdisziplin ab. Während der Ex-Weltmeisterin noch 20 Zentimeter zur EM-Norm fehlen, hat Dana Bergrath bereits die 60 Meter übertroffen und somit die EM-Norm geschafft.

 

Dies gelang der Deutschen Hallenmeisterin im Dreisprung, Neele Eckhardt (Göttingen), bereits dreimal. Für die ebenso sympathische wie sprunggewaltige Juristin geht es in Rhede um den Feinschliff im Hinblick auf die DM in Nürnberg. Gefordert wird sie dabei vor allem von der Slovakin Dana Veldakova, die bereits über 20 Mal in ihrer Karriere die 14-Meter-Marke übertroffen hat. Um den dritten Platz werden sich wohl Birte Damerius (Berlin), Rebecka Abrahamsson (Schweden) und LAZ-Ass Klaudia Kaczmarek streiten. Kaczmarek wird zuvor auch einige Versuche im Weitsprung absolvieren und dabei auf die Zwillingsschwester von Dana Veldakova, Jana Veldakova treffen, die bereits vor 10 Jahren in Rhede am Start war.

 

Auf der Laufbahn kann sich Rhede auf den Auftritt von drei amtierenden Deutschen Meistern freuen: Djamila Böhm aus Düsseldorf, die derzeit schnellste deutsche 400-m-Hürdenläuferin, Johannes Trefz (München), der 400-m-Meister und der aktuell schnellste deutsche 200-m-Sprinter Steven Müller, der in 20,60 Sekunden bereits das Limit für Berlin unterboten hat. Vom SV Schwechat reist Dominik Hufnagl an. Er ist die Nummer 1 der Alpenrepublik über 400m Hürden und möchte seinen zweiten Platz aus dem Vorjahr toppen. Etwas dagegen wird vor allem Jakob Paul aus Großbritannien haben. Er ist bereits deutlich unter der 50-Sekunden-Marke geblieben. Überhaupt stellen die Briten zusammen mit den Iren hinter den Niederländern die meisten internationalen Teilnehmer bei der 48. Auflage des Meetings.