48. Internationales Leichtathletik/Meeting Rhede mit dem 4. NRW-Hammerwurf-Cup und dem 1. NRW-Hochsprung-Cup am 16. Juni im BESAGROUP-Sportpark Rhede

2017 schlug Christine Salterberg in einem packenden Hürdenlauf die Deutsche Meisterin Djamila Böhm (Start-Nr. 3) in Rhede. (Foto: Jan-Hendrik Ridder)
2017 schlug Christine Salterberg in einem packenden Hürdenlauf die Deutsche Meisterin Djamila Böhm (Start-Nr. 3) in Rhede. (Foto: Jan-Hendrik Ridder)

 

Spitzenleichtathletik hautnah

 

Deutsche und internationale Meister/-innen auf Normenjagd in Rhede

 

Eine Woche vor dem 48. Internationalen Leichtathletik-Meeting am Samstag, den 16. Juni in Rhede, sind die „Auftragsbücher“ von Meeting-Organisator Jürgen Palm gut gefüllt. „Wir wollen zusammen mit den Sportlerinnen und Sportlern aus rund 20 Nationen ein buntes Feuerwerk abbrennen“, freut sich Palm auf eine Mischung aus internationalem Spitzensport und Talentschau. Die erste Rakete zünden die Hammerwerfer/-innen beim 4. NRW-Cup bereits ab 14:30 Uhr. „Der Wettkampf der Frauen ist mit drei der vier besten deutschen Athletinnen sowie Werferinnen aus den Niederlanden und Frankreich eine der Top-Wettbewerbe der Veranstaltung“, stellt Palm fest. Neben der letztjährigen Deutschen Meisterin Carolin Paesler (Leverkusen) sind auch die Olympiateilnehmerin Charlene Woitha (Berlin) und Susen Küster (Leverkusen) auf der Jagd nach der EM-Norm für Berlin, die bei exakt 70 Metern liegt. An eine solche Weite ist für LAZ-Ass Maximiliane Langguth nicht zu denken, aber die DM-Norm von 56 Metern dürfen es mit der Unterstützung der Familie und Freunden beim Heimmeeting schon werden.

Im Stadion werden dann die 400m Hürden der Männer und Frauen zu den hochklassigen Disziplinen gehören. Bei den Frauen haben sowohl die aktuelle Deutsche Meisterin Djamila Böhm als auch die Waliserin Caryl Granville eine persönliche Bestzeit von 56,59 Sekunden. Böhm, die im letzten Jahr in Rhede Zweite wurde, fehlen damit ganze 9 Hundertstel zur EM-Norm. Bei den Männer gehen gleich vier Athleten mit Bestzeiten unter 50 Sekunden an den Start. Aus DLV-Sicht sind vor allem Jonas Hanßen (SC Myhl) und Tobias Giehl (München) von Interesse, schließlich möchten beide im August bei der EM im Berliner Olympiastadion im Nationaltrikot an den Start gehen. Im Flachsprint sind mit Steven Müller (Friedberg) und Johannes Trefz (München) zwei amtierende Deutsche Meister gemeldet. Trefz sicherte sich im Vorjahr den 400-m-Titel und war in 45,81 Sekunden auch Jahresschnellster und Müller düpierte die Favoriten aus Wattenscheid bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im 200-m-Lauf. In Jena konnte Müller in starken 20,60 Sekunden bereits die EM-Norm abhaken, sodass er auch als DLV–Jahresbester nach Rhede kommt.

 

Weite Sprünge wird es auch wieder auf der berühmten Weit- und Dreisprunganlage geben, wobei vor allem der Frauendreisprung im Fokus steht. Die Deutschen Hallenmeisterin Neele Eckhardt (Göttingen) möchte den Meetingrekord auf eine Weite jenseits der 14-Meter-Marke steigern. Mit ihrer Saisonbestweite von 14,08 Metern konnte sie bereits locker die EM-Norm von 13,90 Meter überbieten. Aus der Slowakei fliegen die Zwillingsschwestern Jana und Dana Veldakova ein. Jana mit einer persönlichen Bestweite von 6,75 Metern für den Weitsprung und Dana als vielfache 14-Meter-Springerin für den Dreisprung. Gleich in beiden Disziplinen möchte Klaudia Kaczmarek antreten. Die herausragende Athletin des LAZ Rhede ist trotz Doppelbelastung mit Leistungstraining und Fulltimejob in toller Form. Mit der Unterstützung des Rheder Publikums möchte Kaczmarek ihre Saisonbestweiten deutlich steigern.

 

Und dann sind da noch die vielen „Jungen Wilden“ des LAZ Rhede, die auf einen Einsatz bei „ihrem“ Meeting brennen, erst recht, nachdem die renommierte Fachzeitschrift „Leichtathletiktraining“ einen achtseitigen Bericht über die hervorragende Nachwuchsarbeit des LAZ Rhede veröffentlicht hat. „Der Redakteur Michael Wilms hat uns so gelobt, da habe ich ihm sofort einen Startplatz im 1500-m-Lauf reserviert“, verriet Palm mit einem Schmunzeln.

 

Zeitplan