65. Deutsche Leichtathletik-Hallenmeisterschaften am 17./18. Februar in Dortmund

Im Dreisprung der Frauen landete Klaudia Kaczmarek mit nur 2 cm Rückstand auf den Bronzerang auf Platz vier.
Im Dreisprung der Frauen landete Klaudia Kaczmarek mit nur 2 cm Rückstand auf den Bronzerang auf Platz vier.

Knapp an Bronze vorbeigeschrammt

 

Mit einer unglaublichen Energieleistung erkämpfte Klaudia Kaczmarek den vierten Platz bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Dreisprung der Frauen. Ausgerechnet einen Tag vor den 65. Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund machten sich bei Klaudia Kaczmarek Erkältungssyntome bemerkbar. Wie halb Bocholt hatte es auch die LAZ-Athletin zur Unzeit erwischt. Erst nach dem Aufwärmen in Dortmund war sich Kaczmarek sicher, dass sie ihre siebte DM-Teilnahme unter dem Hallendach in Angriff nehmen konnte. Nach einem ungültigen Versuch flog Kaczmarek im zweiten Durchgang auf starke 13,17 Meter, ihrer zweitbesten Weite in der Halle überhaupt.

Leider „musste“ der DLV dann einige Ehrungen vornehmen, sodass der Wettkampf für fünfzehn Minuten unterbrochen wurde. Kein Wunder also, dass alle Athletinnen im dritten Durchgang Probleme hatten, wieder ihren Wettkampfrhythmus zu finden. An der Spitze hatte Neele Eckhardt mit 14,13 Metern bereits für klare Verhältnisse gesorgt und auch Jessie Maduka war mit 13,81 Metern zu stark, aber von Birte Damerius (Rudow) trennten sie bis dahin nur zwei Zentimeter zu Bronze. „Anschließend wollten sowohl Birte als auch Klaudia zuviel, sodass sich technische Unsicherheiten einschlichen, die im Dreisprung nicht zu kompensieren sind“, erläuterte Palm die entscheidende Wettkampfphase. Insgesamt geht der vierte Platz für Kaczmarek somit voll in Ordnung. Schließlich ist Damerius in dieser Hallensaison schon 13,51 Meter weit gesprungen.

 

Am Sonntag glückte Kaczmarek dann eine „kleine“ Revanche gegen Damerius, da sie im Weitsprung mit 6,09 Meter drei Zentimeter vor der Kollegin landete. Doch auch hier fehlte das Quäntchen Glück, das man im Sport gut gebrauchen kann. Weitengleich mit der Saarbrückerin Michele Weitzel, verpasste Kaczmarek als Neunte den Endkampf der beste Springerinnen nur aufgrund des kürzeren zweitbesten Sprunges. „Gleich nach dem Wettkampf haben wir bereits die Planung für die Freiluftsaison besprochen, sodass Klaudia nach einer Urlaubswoche wieder direkt in die Vorbereitung starten kann“, erklärt Palm.

 

Völlig überraschend verlief die erste Hallen-DM für Simon Heweling. Der junge Sprinter zeigte am Samstag noch großen Respekt bei seinem Debüt. Schließlich lief er bereits im Vorlauf gegen den Deutschen Rekordhalter Julian Reus (Erfurt). „Da war Simon doch etwas aufgeregter als sonst“, erläuterte sein Trainer Roman Buhl, der mit dem Auftakt in 7,03 Sekunden dennoch zufrieden war. Insgesamt lief Heweling damit auf Platz 34. Deutlich weiter vorne landete der Schüler dann im 200-m-Lauf. Nach 22,43 Sekunden stoppten die Uhren nach seinem Vorlauf. Aufgrund des Verzichts einiger Sprinter, die sich auf die Staffel konzentrierten, rutschte Heweling noch in die Finalläufe der besten deutschen  Sprinter. Auf Bahn eins reichte es dann in 22,67 Sekunden zu Platz acht. „Einen besseren Einstieg in die Männerklasse hätte Simon nicht haben können. Für den Sommer war das Motivation pur“, freute sich Palm über den Erfolg des LAZ-Neuzuganges.

 

Ergebnisse