117. Deutsche Meisterschaften am 8./9. Juli in Erfurt - Vorbericht

Erik Höpfner, hier bei der U23-DM in Leverkusen, möchte mit seinen Staffelpartnern Jan-David Ridder und Jonas Hochstrate das Finale erreichen. (Foto. Jan-Hendrik Ridder)
Erik Höpfner, hier bei der U23-DM in Leverkusen, möchte mit seinen Staffelpartnern Jan-David Ridder und Jonas Hochstrate das Finale erreichen. (Foto. Jan-Hendrik Ridder)

Finalteilnahme als Zielsetzung

 

Zehn Jahre nachdem Daniel Schnelting im Regen von Erfurt zu seinem ersten von drei Deutschen Meistertiteln (2007, 2008, 2010) über 200 Meter stürmte, finden zum vierten Mal die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Erfurt statt. Lange stand der Erhalt des schmucken Steigerwaldstadions auf der Kippe, da die Fußballer auch in der Thüringer Landeshauptstadt die Leichtathletik verdrängen wollten, um eine „Multifunktionsarena“ zu errichten. Ob die Vernunft siegte oder die fehlenden Finanzen zur Einsicht verhalfen, ist unklar, jedenfalls blieb bei der Runderneuerung der Sportstätte die Laufbahn erhalten, sodass die besten Leichtathleten auch weiterhin ihre Meister in Erfurt ermitteln können.

Bei ihrer siebten Freiluft-DM tritt Klaudia Kaczmarek, wie schon 2015, im Weit- und Dreisprung der Frauen an. In Nürnberg gelang Kaczmarek, nach dem zehnten Platz im Weitsprung, mit dem Gewinn der Bronzemedaille im Dreisprung ihr bisher größter Erfolg. „Wir sehen den Doppelstart eher als Chance, zumal Klaudia den Weitsprungwettkampf ganz entspannt angehen kann. In der DLV-Freiluft-Bestenliste 2017 rangiert sie mit 6,20 Metern auf Rang 18. Im Dreisprung stehen die Chancen auf eine vordere Platzierung deutlich besser. Hier rangiert Kaczmarek mit 13,22 Metern auf Platz sechs der DLV-Jahresbestenliste. Allerdings wird der Weitsprungwettkampf am Samstag ab 18:00 Uhr live im Fernsehen gezeigt, sodass Kaczmarek möglichst auch im Weitsprung den Endkampf erreichen möchte.

 

Die Finalteilnahme ist auch das erklärte Ziel der 3x1000-m-Staffel der StG Rhede-Sonsbeck-Wesel. Hier treten, wie bei der U23-DM, die LAZ-Laufasse Erik Höpfner und Jan-David Ridder zusammen mit Jonas Hochstrate (Sonsbeck) an. Mit ihrer Saisonbestzeit von 7:40,16 Minuten rangiert das Trio auf Position drei der Meldeliste. Die ist jedoch nach den Erfahrungen der letzten Jahre nicht sehr aussagekräftig, da viele Staffeln erst bei der DM in Bestbesetzung antreten. „Erst gilt es einen guten Vorlauf zu absolvieren, um das Finale der besten zehn Staffeln zu erreichen. Sollte dies gelingen, halte ich eine Platzierung bis Platz sechs für realistisch. Dafür müssen die Jungs aber bis ans Limit gehen“, rechnet Palm mit schnellen Staffelzeiten der Konkurrenz.

 

Zeitplan