
Ridder und Vißer mit Überraschungspotenzial
Sieben Athleten des LAZ Rhede treten bei den 49. Deutschen Jugend-Hallen- und Winterwurf-
meisterschaften in Sindelfingen an. Während ihre Alterskollegen Karneval feiern, geht es für die Nachwuchstalente aus Rhede um Bestleistungen und gute Platzierungen im Sindelfinger Glaspalast und der Hammerwurf-
anlage am Stuttgarter Neckarstadion.
Den Auftakt macht der U18-Hammerwerfer Moritz Leiting, der als amtierender NRW-Meister mit einer Saisonbestleistung von 51,77 Metern anreist. Sein Trainer Werner Niehaus traut Leiting jedoch durchaus eine Weite von 54 Metern zu. In diesen Bereich müsste Leiting nach Ansicht von Niehaus auch vorstoßen, um in den Endkampf der besten acht Werfer einziehen zu können. Ohne große Erwartungen geht Henry Vißer an den Start. Obwohl der Hürdensprinter im Sommer die Bronzemedaille gewonnen hat, sieht er seine Endlaufchancen bei nur 50 Prozent. Die Ursache liegt in einer längeren Verletzungspause im Dezember sowie dem damit verbundenen Trainingsrückstand.
Allerdings war Vißer auch bereits im Sommer in der Außenseiterposition und holte dann für alle überraschend die Bronzemedaille. „Henry ist ein emotionaler Athlet, der sich bei guter Tagesform enorm steigern kann“, traut Jürgen Palm seinem Schützling durchaus eine deutliche Steigerung seiner Saisonbestleistung von 8,23 Sekunden zu. Ob Vißer dann noch über 200 Meter an den Start geht, wollen Athlet und Trainer vor Ort entscheiden. In starker Form präsentierte sich zuletzt Jan-David Ridder, der allerdings als U18-Athlet im 800-m-Lauf der U20 an den Start gehen muss, da in der Halle nur Entscheidungen der U20 ausgetragen werden. „Eine Finalteilnahme wäre mit einer Vorleistung von 1:57,82 Minuten und damit Rang 24 der Meldeliste eine kleine Sensation. Aber Jan-David wird sich nicht verstecken und ein offensives Rennen laufen“, sieht Palm auf jeden Fall noch Steigerungspotenzial bei dem hoch gewachsenen Lauftalent.
Der Angriff auf eine neue persönliche Bestzeit ist auch das Ziel der Hürdensprinterinnen Marie Steldermann und Dorothee Klump, die Zeiten um oder unter der 9-Sekunden-Marke anpeilen. Dies gilt auch für das Staffelquartett der StG Rhede-Sonsbeck-Wesel, das mit der Meldezeit von 1:46,87 Minuten an Position 28 geführt wird. In der Besetzung Nike Dangelmaier, Marie Steldermann, Kim-Jessica Thöne (Rhede) und Elisa Stumpen (Wesel) sollte es schon Richtung 1:45 Minuten gehen.
Zeitplan Winterwurf-Wettbewerbe
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