
Plätze fünf und neun für Rhedes Sprungtalent
Mit dem fünften Platz im Dreisprung der Frauen machte Klaudia Kaczmarek bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig das halbe Dutzend voll. Seit 2012 gehört die Athletin des LAZ Rhede unter dem Hallendach zu den besten acht Dreispringerinnen Deutschlands. Als kleiner Wermutstropfen ist sicherlich anzusehen, dass diesmal mit 12,85 Metern nicht die 13 vor dem Komma stand. Als Ursache hat ihr Trainer Jürgen Palm die verbesserte Grundschnelligkeit ausgemacht. Was paradox klingt, denn eigentlich ist eine hohe Anlaufgeschwindigkeit die Voraussetzung für weite Sprünge. Jedoch gelingt dies nur bei optimierter Feinabstimmung im Sprung und hier bleibt noch viel Arbeit für Klaudia Kaczmarek und ihrem Trainer.
Am zweiten Wettkampftag stand Kaczmarek dann zusammen mit elf weiteren Springerinnen am Weitsprunganlauf. Dieser Wettkampf wurde vom Hallensprecher als einer der Höhepunkte der Meisterschaften angekündigt. Somit war klar, dass der Endkampf der besten acht Weitspringerinnen für Kaczmarek nur mit einem optimalen Sprung zu erreichen sein würde. Nach 5,98 Meter im ersten Versuch schaltete Kaczmarek in den Durchgängen zwei und drei jedoch dermaßen den Turbo ein, dass sie trotz Verlängerung des Anlaufes übertrat. Im Gesamtklassement landete sie damit auf dem neunten Rang. Ihre diesjährige Hallenbestweite von 6,25 Meter hätte den achten Platz bedeutet.
Besonders der zweite Wettkampftag der DM bot Stimmung und Spitzenleistungen von internationalem Niveau. Allerdings waren in einigen Disziplinen sowohl die Leistungen als auch die Teilnehmerzahlen besorgniserregend. So traten zum Hochsprung der Männer nur fünf Springer an und der 800-Meter-Vorlauf der Männer viel mangels Teilnehmer ganz aus.
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