
NRW-Titel für Ridder, Kaczmarek und Leiting
Einen starken Eindruck hinterließen die LAZ-Athleten bei den NRW-Hallen- und Winterwurf-
meisterschaften in Leverkusen. Mit sechs Medaillen (3/1/2) und zehn weiteren Endkampfplatzierungen konnten die LAZ-Sportler die Erwartungen des Trainerteams um LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm deutlich übertreffen.
Nach sieben Dreisprungsiegen in Folge bei Nordrhein-Hallenmeisterschaften verlängerte Klaudia Kaczmarek ihre Siegesliste bei NRW-Meisterschaften auf fünf. Bereits die weite ihres ersten Versuches blieb mit 12,84 Meter für die Konkurrenz unerreichbar, sodass früh die Spannung aus dem Wettkampf war. Auch die sechs Wettkampfsprünge von Mittwoch waren noch nicht ganz aus den Beinen, sodass Kaczmarek keine weitere Steigerung gelang. Immerhin betrug der Vorsprung vor der Zweiten mehr als einen Meter. Am Sonntag folgte bereits um 10 Uhr der Weitsprung der Frauen. Waren am Samstag die Pausen zwischen den Sprüngen durch das große Teilnehmerfeld zu lang, so waren sie mit nur sieben Weitspringerinnen deutlich zu kurz. Hinter der Olympiateilnehmerin Alexandra Wester (6,52m) landete Kaczmarek mit starken 6,24 Metern auf dem zweiten Platz. Mit drei weiteren Versuchen über die Sechs-Meter-Marke belegte Kaczmarek auch ihre Konstanz.
Ein starkes 800-m-Rennen zeigte Jan-David Ridder bei der männlichen U18. Wie vor zwei Wochen schlug er vom Start weg ein schnelles Tempo an und zog so das Feld auseinander. Nur ein Läufer des LC Paderborn konnte folgen und sogar in der dritten Runde an Ridder vorbeiziehen. Dieser bewies einmal mehr seine Kämpferqualitäten und sicherte sich mit einem starken Finish in 1:59,50 Minuten den NRW-Titel. Den dritten NRW-Titel für das LAZ Rhede errang der U18-Hammerwerfer Moritz Leiting. Der Kaderathlet schleuderte den 5-kg-Hammer auf gute 51,77 Meter und qualifizierte sich damit deutlich für die Deutschen Winterwurfmeisterschaften in Sindelfingen. Hürdensprinter Henry Vißer hatte nicht den besten Tag erwischt und haderte mit technischen Problemen, die eine bessere Zeit als 8,47 Sekunden verhinderten. Dennoch reichte es für den Bundeskaderathleten zum dritten Platz. Am Sonntag sprintete Vißer dann noch auf den fünften Platz des 60-m-Finales (7,24 Sekunden).
Gemeinsame Freude ist beim Staffellauf vierfache Freude. So lagen sich nach dem 4x200-m-Finale der weiblichen U18 Nike Dangelmaier, Antonia Ciroth, Hannah Schoofs (alle Rhede) und Elisa Stumpen (Wesel) in den Armen. Mit schnellen Beinen und guten Wechseln hatte das Quartett in 1:46,87 Minuten die drittschnellste Zeit erzielt und zudem die DM-Norm um mehr als eine Sekunde unterboten. In den Einzeldisziplinen hatten zuvor schon Nike Dangelmaier als Vierte im 200-m-Lauf (25,99 Sekunden) und Antonia Ciroth als Fünfte im Hammerwurf (31,58m) überzeugt.
Das Staffelpech hatten diesmal die männlichen Trainingspartner gepachtet. In Führung liegend ging beim ersten Wechsel von Fridolin Stockhaus auf Jan Siebert das Staffelholz und mit ihm die Medaillenträume verloren. Besser lief es für die weibliche U20-Staffel. In der Besetzung Kim-Jessica Thöne, Marie Steldermann, Dorothee Klump (alle Rhede) und Alina Arenz (Wesel) lief das Quartett in 1:47,04 Minuten auf den sechsten Platz. Sechste Plätze errangen auch Jonas Theling im Weitsprung der U18 (6,10m), Kim-Jessica Thöne im Weitsprung der U20 (5,38m) und Dorothee Klump mit einer neuen persönlichen Bestweite von 38,88 Meter im Speerwurf der U20. Marie Steldermann belegte im Weitsprung mit 5,33 Metern den siebten und im 60-m-Hürdenfinale mit 9,31 Sekunden den achten Platz.
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