
33 Medaillen für Rheder Leichtathleten
Stadt-Sport-Verband und Stadt ehrten die erfolgreichsten Rheder Sportler des Vorjahres
BBV-Pressebericht von Björn Brinkmann
Rhede - Bereits zum siebten Mal sind am Freitagabend die Rheder Sportler des vorausgegangenen Jahres vom Stadt-Sport-Verband (SSV) und der Stadt Rhede geehrt worden. 50 Medaillen wurden im Rathaus verliehen.
Die meisten gingen traditionell an die Leichtathleten des LAZ Rhede. 33 Mal sicherten die sich Edelmetall für in 2015 erbrachte Leistungen.
Aber auch die Gewichtheber des TV Rhede, die Ju-Jutsu-Kämpfer von Budo-Sport-Rhede, die Judokas der DJK Rhede, die Reiter des RuF Rhede-Krommert und des RV Rhede sowie Wasserballer Timo Schwark überzeugten die Jury. „Wie vielfältig der Rheder Sport ist, zeigt, dass Sportler aus sieben Vereinen geehrt wurden. Das hatten wir noch nie“, sagte Doris Groß-Bölting von der Stadt. Sie führte gemeinsam mit dem SSV-Vorsitzenden Antonius Böing durch den Abend. Für den Showteil waren die Rhythmischen Sportgymnastinnen des TV Rhede und die Musiker Sarah Hübers, Aisha Hardes und David Wißmann zuständig.

Auch die gute Arbeit der Trainer wurde wieder honoriert. 16 von ihnen wurden ausgezeichnet. Die U11-Fußballerinnen der DJK Rhede bekamen eine gesonderte Ehrung, obwohl ihre Leistung nicht dem Anforderungs-
katalog der Sportlereh-
rung entsprach. Den Ehrenamtspreis erhielten Martha Krasenbrink, Antonius Brands und Bernfried Roggenkamp. Martha Krasenbrink hatte sich für den Preis mit ihren 13 Jahren als Vorsitzende des LAZ Rhede qualifiziert. Zu dem Amt war die ehemalige Lehrerin eher zufällig gekommen. Denn als Leichtathletin war sie bis 2001 nicht in Erscheinung getreten. Dennoch stand LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm, der gestern die Laudatio hielt, plötzlich vor der Tür und überzeugte sie. Krasenbrink hatte entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des LAZ. Sechs deutsche Meisterschaften und 13 internationale Leichtathletik-Meetings richtete das LAZ unter ihr als Vorsitzende aus. Das sei nur dank Krasenbrinks guter Kontakte möglich gewesen. Über zwei EM- und 13 DM-Titel für ihre Sportler durfte sich Krasenbrink in ihrer Amtszeit freuen.
Jürgen Bernsmann begrüßte die Gäste der Sportlerehrung diesmal erstmals als Bürgermeister. Im Vorjahr hatte er noch als Vorsitzender des TV Rhede über die Leistungen der Sportler des Vereins berichtet. Er dankte den Vereinen, die zum Teil auf Hallenzeiten verzichtet hatten, um Flüchtlinge unterbringen zu können. Eine gute Nachricht hatte er für das LAZ. „Die LAZ-Sporthalle wird zeitnah geräumt“, sagte er.
Die Zahl der Medaillen entspricht in etwa jener des Vorjahrs. Damals bekamen 55 Rheder Sportler Edelmetall überreicht. Dieses Mal waren es 50 Medaillen, wobei zwei in Gold glänzten. Vielseitigkeitsreiterin Alica Nienhaus vom RuF Rhede-Krommert erhielt dabei die höchste Auszeichnung für den ersten Platz bei den Verbandsmeisterschaften Ende Juni im hessischen Überherrn. Mit der Mannschaft Westfalen hatte sie sich die Goldene Schärpe auf E-Niveau gesichert.
Die zweite Goldmedaille ging an den in Rhede wohnende Wasserballer Timo Schwark, der in der deutschen U15-Nationalmannschaft spielt. Um in seinem Sport vorwärts zu kommen, ist er inzwischen für den SV Krefeld aktiv. Sechsmal die Woche nimmt er die Fahrt zum Spiel oder Training in Kauf. Bald wird er nach Krefeld ziehen. Mit seinem Klub gewann er die deutsche Meisterschaft der A-Jugend.
Darüber hinaus wurden gestern Abend 15 Silber- und 22 Bronzemedaillen verliehen. Zudem gab es einen Sonderpreis für die U11-Fußballerinnen der DJK Rhede. Diese hatten ihre Liga über Jahre derart dominiert, dass sie inzwischen als reine Mädchenmannschaft bei den Jungen mitspielen und sich auch da bravourös schlagen.
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