
Kaczmarek und Klöckner sind gut vorbereitet
Wie im Vorjahr vertreten Klaudia Kaczmarek und David Klöckner die Farben des LAZ Rhede bei den Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften. In der seit Tagen ausverkauften Arena Leipzig kämpfen insgesamt knapp 500 Athleten aus 300 Vereinen um Titel und Medaillen. Klaudia Kaczmarek ist dabei als einzige Athletin sowohl im Dreisprung als auch im Weitsprung der Frauen qualifiziert. In ihrer Paradedisziplin, dem Dreisprung, rangiert Kaczmarek mit ihrer Saisonbestweite von 13,04 Metern an sechster Stelle der Meldeliste. Nach dem bisherigen Verlauf der Hallensaison sollten Kristin Gierisch (Chemnitz) und Jenny Elbe (Dresden) als derzeit beste deutsche Dreispringerinnen den Titel unter sich ausmachen. Dahinter hat reihen sich mit Neele Eckhard (13,63m) und der deutschen Rekordhalterin Katja Demut (14,47m), die in diesem Jahr auf 13,57 Meter kam, die Anwärterinnen auf Bronze ein. Eben diese Medaille gewann Kaczmarek im Sommer 2015 bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg.
Um in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu wollen, bedarf es dafür aber einer deutlichen Steigerung ihrer bisherigen Hallenbestweite von 13,10 Metern. Ein gutes Omen dürfte sein, dass Kaczmarek diese Bestweite vor zwei Jahren in Leipzig erzielt hat. Nach nunmehr vier Endkampfteilnahmen bei Deutschen Hallenmeisterschaften in Folge, traut Jürgen Palm seiner Athletin auf jeden Fall eine Weite im Bereich von 13,50 Metern zu: „Obwohl Klaudia in der Ausbildung bei der Landespolizei stark gefordert ist, hat sie zuletzt starke Leistungen im Training gezeigt, sodass ich mit einer guten Leistung rechne“. Als „Zugabe“ folgt am Sonntag dann der Start im Weitsprung. Hier hatten bis zum Meldeschluss lediglich zehn Athletinnen die Meldenorm von 6,20 Metern übertroffen. Gemeldet haben neun Springerinnen, wobei eine Athletin bei einem Jugendländerkampf startet. Sollte der DLV nicht noch einige Athletinnen aus dem Hut zaubern, hätte Kaczmarek bereits jetzt die Endkampfteilnahme sicher. „Beim DLV weiß man nie. Im Sommer durften zwei Athletinnen ohne Norm mitspringen, die dann das Klassement durcheinander gewirbelt haben“, rechnet Palm immer mit einer Sonderregelung durch die DLV-Offiziellen.
Hürdensprinter David Klöckner hat für Leipzig zwei Ziele auf dem Zettel: Zum einen seine erste Zeit unter acht Sekunden und zum anderen die Endlaufteilnahme. Als Zehnter der Meldeliste sollte er auf jeden Fall seine persönliche Bestzeit von 8,03 Sekunden steigern, um eine Endlaufchance zu haben. Im Vorjahr verpasste Klöckner in 8,08 Sekunden den Endlauf als Neunter knapp. „Nach seinem sechsten Platz im Sommer ist David richtig heiß auf die Finalteilnahme. Eine Zeit von 7,95 Sekunden hat er drauf“, ist sein Trainer Jürgen Palm optimistisch. An beiden Wettkampftagen überträgt Eurosport 1 mehrere Stunden aus Leipzig, sodass die LAZ-Fans das Abschneiden der beiden LAZ-Asse live verfolgen können.
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