Vorübergehende Nutzungseinschränkung der LA-Halle
Am Montagabend, 30.11.2015, fand bei der Stadt Rhede das Gespräch bezüglich der Notbelegung (auch) der LAZ-Halle statt.
Hierzu waren alle Rheder Sportvereine geladen. Die Gesprächsleitung hatten die Herren Bernsmann/BM und sein Mitabeiter Schneider.
Vom LAZ Rhede waren Andreas Böing, Jürgen Palm und Norbert Schmidt vertreten.
Ergebnis:
Nach intensiver Diskussion und dem Austausch und der Gewichtung (hoffentlich) aller Argumentationen sah sich das LAZ Rhede veranlasst, im Rahmen einer vorübergehenden Nutzungseinschränkung – nicht Kündigung! – die ersten 50 Meter des Laufbahn-Hallenteils (interne Bezeichnung: „Schlauch“) für eine zeitnahe Unterbringungsmöglichkeit für Flüchtlinge abzutreten.
Die Stadt Rhede wird somit in den nächsten Tagen damit beginnen, diesen Hallenteil durch bauliche Maßnahmen menschenwürdig bewohnbar zu machen.
Gleichzeitig sollen noch offene Fragestellungen zu Ordnungs- und Sicherheitsaspekten beantwortet werden. Seitens der Stadt Rhede wurde zugesagt, dass (städtische) Fachleute zuvor in einer intensiven Begehung und Begutachtung hierzu die grundsätzliche Tauglichkeit des Gebäudeteils bewerten.
Begründung:
Uns ist klar, dass mit dieser Maßnahme eine erhebliche Einschränkung des gesamten Nutzungs-, Trainings- und Wettkampfbetriebs in den nächsten Wochen und Monaten einhergeht.
Trotzdem gilt natürlich auch für das LAZ Rhede der Grundsatz, dass berechtigt Asylsuchende und Kriegsflüchtlinge in Deutschland willkommen sind und wir uns im Rahmen einer guten Willkommenskultur dem gesamtgesellschaftlichen Problem stellen und uns somit spürbar einbringen, die Notsituation der Stadt mit Blick auf eine geeignete Unterbringung von Flüchtlingen zu entspannen.
Die Bereitstellung des o.g. Hallenteils war unmittelbar vor der Mitgliederversammlung
und Jahresabschlussfeier Gegenstand eines internen Arbeitspapiers des Vorstands und war von seinen Mitgliedern als „Ultima Ratio“ gedacht und ist so nun auch eingesetzt worden.
Damit wird eine avisierte weitere Mitgliederversammlung entbehrlich.
In der Hoffnung, dass möglichst alle Vereinsmitglieder unsere Entscheidung mittragen und dass ein annehmbarer Rückbau der Maßnahme seitens der Stadt Rhede nach einem Zeitraum von 3 bis maximal 6 Monaten nach einer Abschwächung der Notsituation erfolgt
verbleibe ich mit sportlichem Gruß
Andreas Böing
1. Vorsitzender
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