
Qualifikation für das Finale 2016
Einen tollen Erfolg verbuchten die Athleten der StG
Rhede-Sonsbeck-Wesel bei der U20 Team DM in Leverkusen. Mit 177 Punkten rangierte die Mannschaft im Endklassement auf dem 4. Platz und damit einen Platz besser als bei der Premiere in Lage.
Nur ganze fünf Zähler fehlten hinter der StG Darmstadt/Rimbach/Kirchhain zur Bronze. Überlegener Sieger waren die Bayervereine aus Leverkusen (270) und Uerdingen-Dormagen
(208).
Die Startgemeinschaft Rhede-Sonsbeck-Wesel trat mit einem sehr jungen Team an. Die meisten Athletinnen und Athleten sind auch im kommenden Jahr noch in der U20 startberechtigt. Einen guten Start hatte die Mannschaft mit jeweils zweiten Plätzen im 100-m-Sprint. Simon Heweling blieb in 10,97 Sekunden auch zum Ende der Saison unter 11 Sekunden. Die maximale Punktzahl von 22 heimste Lea Halmans als Weitsprungsiegerin ein, da hier der „Joker“ gesetzt wurde, sodass die erreichte Punktzahl doppelt gewertet wurde. „Durch diesen Modus war vor allem der Kampf um Platz 3 lange spannend, da die Mannschaften natürlich nicht wussten, wo welches Team seine Joker setzt“, erläutert Palm den Modus.
Allerdings hatte die StG Rhede-Sonsbeck-Wesel Pech mit dem zweiten Joker bei der männlichen Jugend. Hier waren ebenfalls 22 Punkte eingeplant. Schließlich sollte Stefan Tigler als Deutscher Meister mit einer Bestleistung von 2,17 Metern nicht zu schlagen sein. Doch dieser verletzte sich beim Weitsprung, sodass er im Hochsprung nicht antreten konnte. Max Perau sicherte mit einer neuen Bestleistung von 1,92 Metern noch den vierten Platz und damit 10 Punkte. Auf der anderen Seite sorgten Henry Vißer mit einem zweiten Platz im 110-m-Hürdensprint (15,35sec) und dem dritten Platz im Dreisprung (13,29m) für positive Überraschungen. Völlig unerwartet und damit sehr erfreulich war der Sieg im 100-m-Hürdensprint durch Marie Steldermann, die in 15,20 Sekunden souverän gewann.
Ihr DM-Debüt gab die ehemalige Voltigiererin Christin Wegmann, die auf Anhieb mit dem Stab 2,50m hoch sprang. Improvisationstalent und Teamgeist war vor allem bei den technischen Disziplinen gefragt. So stieß Sprinter Michel Boeck erstmals die 6-kg-Kugel (10,30) und 800-m-Läufer Erik Höpfner half erneut beim Speerwurf (41,68m) aus. Auf den Laufstrecken sorgten vor allem die LAZ-Athleten für die Aufbesserung des Punktekontos. Malte Stockhausen lief die 400m in schnellen 51,89 Sekunden (4. Platz), Erik Höpfner die 800m in 2:00,84 Minuten (5.) und Alicia Südholt (10:52,60/4.) und Jonathan Kolks (9:20,86/7.) die 3000m. Traditionell brachten auch die Staffeln gute Leistungen. Die weibliche U20 sprintete in der Besetzung Katrin Boche, Lea Halmans, Anna Storm und Dorothee Klump in 49,05 Sekunden auf den zweiten Platz und die Jungen erreichten in 43,90 Sekunden als Vierte das Ziel.
Insgesamt bot die Team-DM bei schönem Spätsommerwetter noch hochklassigen Sport und spannende Wettkämpfe. Dabei wäre die zweite Auflage dieses neuen Meisterschaftsformates beinahe ganz ins Wasser gefallen, da sich kein Ausrichter fand. Ein Problem, das den DLV offensichtlich in Zukunft noch sehr beschäftigen wird. So fielen in diesem Jahr die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften sowohl in der Halle als auch im Freien aus. Damit die Leichtathletik-Jugend 2016 nicht in die Röhre schaut, versprach LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm, Gespräche über eine mögliche Ausrichtung in Rhede zu führen.
„Wir werden schnellstmöglich mit der Stadtverwaltung und dem neuen Bürgermeister sprechen, damit auch 2016 diese wichtige Meisterschaft ausgetragen werden kann. Schließlich haben wir uns als Vierte direkt für das Finale 2016 qualifiziert und wollen dann den Heimvorteil nutzen“, freut sich Palm auf die dritte Auflage im nächsten Jahr.
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