Westdeutsche Hallenmeisterschaften U18, Männer, Frauen am 1. Februar in Dortmund

Malte Stockhausen gewann den 1500-m-Lauf der U18 mit einem Vorsprung von über 4 Sekunden in 4:12,30 Minuten. (Archivfoto)
Malte Stockhausen gewann den 1500-m-Lauf der U18 mit einem Vorsprung von über 4 Sekunden in 4:12,30 Minuten. (Archivfoto)

Starke Vorstellung

der LAZ-Athleten

 

Eine eindrucksvolle Vorstellung boten die Leichtathleten des LAZ Rhede bei den Westdeutschen Hallenmeisterschaften in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle. Mit fünf Titeln sowie drei Bronzemedaillen rangierte das LAZ Rhede hinter dem TV Wattenscheid gleichauf mit den Großvereinen aus Köln und Paderborn.

 

Den Auftakt machte Hürdensprinter Henry Vißer, der in neuer persönlicher Bestzeit von 8,28 Sekunden fast zwei Zehntel Vorsprung vor dem Zweitplatzierten hatte. Anschließend sprintete Vißer in 7,26 Sekunden zur persönlichen Bestzeit im 60-m-Sprint. Auf das Finale verzichtete er zugunsten der 4x200-m-Staffel. Dies zahlte sich mit einem weiteren Titel für die StG Rhede-Sonsbeck-Wesel aus. Als Startläufer schickte Vißer seine Staffelkollegen Simon Heweling, Fabian Wenning (beide Wesel) und Cenkay Arik (Sonsbeck) mit großem Vorsprung auf die Strecke. In 1:33,45 Minuten betrug der Vorsprung im Ziel über eine Sekunde.

Taktisch und läuferisch voll auf der Höhe war Malte Stockhausen im 1500-m-Lauf der U18. Der Hindernisspezialist hielt sich bis zur letzten Runde an zweiter Position, um dann auf der Schlussrunde unaufhaltsam davonzuziehen. In starken 4:12,30 Minuten betrug sein Vorsprung über vier Sekunden. In einem von Taktik geprägten 800-m-Lauf sprintete Erik Höpfner zu Bronze (2:05,22min). Zum Abschluss des Vormittagsprogramms errang die 4x200-m-Staffel der weiblichen U18 in 1:46,54 Minuten ebenfalls Bronze. Im Aufgebot standen die LAZ-Sprinterinnen Marie Steldermann und Jovana Obradovic zusammen mit Sonja Martens (Sonsbeck) und Anna Storm (Wesel). Vierte im Weitsprung der U18 wurde Kim-Jessica Thöne mit 5,40 Metern.

 

Nach fünf Nordrhein-Titeln in Folge schaffte Klaudia Kaczmarek im Dreisprung der Frauen den Hattrick. Mit 12,85 Metern distanzierte Kaczmarek ihre Konkurrentinnen um fast 40 Zentimeter. Doch damit war die Mission für Kaczmarek noch nicht beendet. Schließlich wollte die vielseitige Athletin noch die DM-Norm im Weitsprung (6,20) knacken. In einem hochklassigen und an Spannung kaum zu überbietenden Wettkampf gelang dies eindrucksvoll. Über 6,12m und 6,15m in den Versuchen zwei und drei folgte nach einem ungültigen Sprung in Runde 5 der Knaller und Kaczmarek landete erst bei 6,30 Meter. DM-Norm und Führung im Wettkampf vor der U23-Europameisterin Lena Malkus (Münster). Das diese im letzten Durchgang noch konterte und auch Lisa Kurschilgen mit 6,31m Silber holte, tat der Freude keinen Abbruch. Schließlich war Kaczmarek nach insgesamt zwölf Versuchen im Drei- und Weitsprung schon in der Vorbereitung auf die 4x200-m-Staffel. Als Schlussläuferin lief sie zusammen mit Nicole Pollmann, Katrin Boche und Laura Giessing (alle Rhede) in starken 1:42,27 Minuten auf den vierten Platz.

 

Eine Topleistung bot auch Hürdensprinter David Klöckner, der nach überstandener Grippe sein Leistungspotenzial abrufen konnte. Schon im Vorlauf steigerte Klöckner seine persönliche Bestzeit auf 8,08 Sekunden und schob sich damit auf den 10. Platz der deutschen Jahresbestenliste. Im Finale war er in 8,07 Sekunden noch einen Tick schneller und distanzierte den Nordrheinmeister Fabian Schneider (Köln) deutlich. Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe soll dann Ende Februar eine 7 vor dem Komma stehen. Im 1500-m-Lauf der Frauen waren Jasmin Nieland noch die Nachwirkungen einer Erkältung anzumerken, sodass sie ihr Ziel DM-Norm (4:37,00min) nicht umsetzten konnte, aber dennoch in guten 4:44,74 Minuten Siebte wurde. Das erfolgreichste Abschneiden in der LAZ-Vereinsgeschichte bei westdeutschen Hallenmeisterschaften wurde noch ergänzt durch zwei Titel und zwei Medaillen von Athletinnen und Athleten, die am Landesstützpunkt Rhede bei Hermann-Josef Emmerich und Jürgen Palm trainieren.

Der U18-Sprinter Simon Heweling wurde Doppelmeister im 60-m- (7,05sec) und 200-m-Sprint (22,04sec) und die U18-Weitspringerin Tabea Christ (Stadtlohn) belegte mit 5,76m den zweiten Platz. Dritte im Hochsprung der Frauen wurde Melanie Sanders (1,73m/Wesel).


Ergebnisse


Kommentar schreiben

Kommentare: 0