71. Deutsche U23-Meisterschaften am 14./15. Juni in Wesel

Matthias Gries, Kai Köllmann (Wesel), Philipp Scheer und Rik Derksen (v.l.) gewannen ihr drittes Edelmetall über 4x400 m bei Deutschen Meisterschaften.
Matthias Gries, Kai Köllmann (Wesel), Philipp Scheer und Rik Derksen (v.l.) gewannen ihr drittes Edelmetall über 4x400 m bei Deutschen Meisterschaften.

Bronze für 4x400-m-Staffel

 

Bis fast zum Schluss der 71. Deutschen U23 Meisterschaften mussten die LAZ-Athleten und Trainer warten, bis die erhoffte Medaille unter Dach und Fach war. Auch im Positiven kann ein Gewöhnungseffekt eintreten und dies gilt seit 2012 für die 4x400-m-Staffel der Startgemeinschaft Rhede-Sonsbeck-Wesel. Nach Gold bei den Deutschen Jugendmeister-

schaften in Wattenscheid und Bronze bei der U23-DM im Vorjahr konnten die Schützlinge von LAZ-Sprinttrainer „Mecky“ Emmerich erneut Bronze erringen. In einem spannenden Duell mit der TSG Bergedorf steigerten sich Philipp Scheer, Matthias Gries, Rik Derksen (alle Rhede) und Kai Köllmann (Wesel) gegenüber dem Vorjahr um eine knappe Sekunde auf 3:15,00 Minuten. Gold ging ungefährdet an die Titelverteidiger der LG Unterflüß (3:12,32min) und Silber an die TSG Bergedorf (3:14,76min), den Heimatverein von Ingo Schultz. Der 400-m-Europameister von 2002 war jahrelang  Dauergast beim LAZ-Meeting. Ganz nebenbei unterbot die Staffel damit auch die Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften in Ulm.

Dies gelang in starken 41,60 Sekunden auch dem Sprintquartett über 4x100 Meter. Hier war neben drei Weseler Athleten Dirk Schütte im Einsatz. Der zuletzt stark verbesserte Schütte trug als Schlussläufer maßgeblich zur guten Zeit bei. Im Finale ging leider beim zweiten Wechsel von Simon Heweling auf Philipp Trutenat das Holz verloren. Startläufer war Robin Chan. Die 4x400-m-Staffel der Juniorinnen belegte mit Saisonbestzeit von 3:56,62 Minuten einen guten 7. Platz. Außer der an Position zwei laufenden Laura Giessing gehören die drei weiteren Läuferinnen noch der U20 oder der U18 Klasse an. Sarah Schütte zeigte auf der schwierig zu laufenden Außenbahn ihr gutes Tempogefühl und übergab an Laura Giessing, die auf den ersten 300 Metern mächtig aufdrehte und an dritter Stelle auf Stefanie Grootens (Sonsbeck) übergab. Diese und Schlussläuferin Katrin Boche verteidigten den dritten Platz im ersten Zeitlauf souverän.

 

Am Vortag hatte die Staffel in der Besetzung Sarah Schütte, Anna Steldermann, Laura Giessing und Katrin Boche in 47,93 Sekunden als siebte des ersten Vorlaufes mit neuer Bestzeit die DM-Qualifikation für Ulm geschafft. Mit der insgesamt zwölften Zeit war LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm sehr zufrieden, da erstmals seit über 20 Jahren eine LAZ-Frauenstaffel unter der 48-Sekunden-Marke blieb. Einen schweren Stand hatten die Hindernisläufer Stefan Ritte und Jonathan Kolks. Die hohen Temperaturen machten beiden deutlich zu schaffen. Kolks fehlten aufgrund einer Erkältung im Vorfeld zudem etliche Trainingseinheiten. In 9:42,49 Minuten setzte er sich im Endspurt als Elfter knapp gegen seinen Trainingspartner Stefan Ritte (9:42,84min) durch. Einen schwarzen Tag hatte Hammerwerferin Maximiliane Langguth, die nach dem Vorkampf mit drei ungültigen Versuchen ausschied.

 

Bronze holte der Weseler Hürdensprinter Stephan Sanders, der seit einigen Wochen von LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm trainiert wird. Nach 14,75 Sekunden im Vorlauf gelang Sanders trotz Beugerproblemen im Finale eine Steigerung auf 14,48 Sekunden. Am Vortag hatte sein Bruder Torsten, der ebenfalls teilweise in Rhede trainiert überraschend die Goldmedaille im Hochsprung gewonnen und seine Bestleistung auf 2,17 Meter geschraubt.

 

Ergebnisse

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