61. Deutsche Hallenmeisterschaften vom 22.-23. Februar in der Arena Leipzig

David Klöckner (Mitte) schrammte nur um 8 Hundertstelsekunden am Finale vorbei, (Archivfoto)
David Klöckner (Mitte) schrammte nur um 8 Hundertstelsekunden am Finale vorbei, (Archivfoto)

Nervenstärke und gute Resultate für Klöckner und Kaczmarek

 

Mit ihrem fünften Platz im Dreisprung der Frauen ist Klaudia Kaczmarek end-

gültig in der nationalen Spitze angekommen. Zum dritten Mal in Folge erreich-

te die Athletin des LAZ Rhede den Endkampf der besten acht Springerinnen bei Deutschen Hallen-

meisterschaften. Dabei war in der ausverkauften Arena in Leipzig erstmals seit Jahren die gesamte deutsche Dreisprungspitze versammelt. Nach einem ungültigen Versuch gelang Kaczmarek  im zweiten Durchgang die Steigerung ihrer persönlichen Bestleistung um 10 Zentimeter auf starke 13,10 Meter. Dabei bewies die Bocholterin Nervenstärke, denn unmittelbar vor ihrem Versuch wurde sie vom Kampfgericht gestoppt, weil ein 60-m-Vorlauf gestartet werden sollte. Da es dort Verzögerungen gab, sollte Kaczmarek dann doch springen. Die 60 Sekunden, die ihr für einen Versuch als Vorbereitung gewährt wurden, waren jedoch schon fast zur Hälfte abgelaufen.

„Klaudia gelingt es mittlerweile sehr gut, in solchen Situationen ruhig und konzentriert zu bleiben. Wo früher ein ungültiger Versuch gefolgt wäre, kommt jetzt eine Bestleistung“, lobt LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm seine Athletin. Der technisch beste Sprung gelang Klaudia Kaczmarek im 3. Versuch. Da sie jedoch deutlich vor dem Balken absprang wurden nur 12,79 Meter vermessen. Der Titel ging mit starken 14,03 Metern an die Chemnitzerin Kristin Gierisch.

 

Acht Hundertstel am Endlauf vorbei! So knapp hatte LAZ-Hürdensprinter David Klöckner noch kein Finale verpasst. In 8,22 Sekunden rangierte der Sportstudent insgesamt an zwölfter Stelle und damit seinem bisher besten Resultat bei „den Deutschen“. „Die Leistungsreserve von David ist immer noch der Anlauf zur ersten Hürde. Trotz guter Reaktion verliert er auf diesem Abschnitt die entscheidenden Hundertstel“, erläutert sein Trainer Jürgen Palm, der sich jedoch sehr zufrieden mit dem Verlauf der Hallensaison zeigte. Schließlich konnte Klöckner bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften Silber gewinnen.

 

Für die 4x200-m-Staffel der StG Rhede-Sonsbeck-Wesel sah es bis zum letzten Wechsel nach einer neuen Bestzeit aus. Philipp Scheer hatte die Staffel als Startläufer auf Kurs gebracht, den Matthias Gries und Kai Köllmann (Weseler TV) fortsetzten. Gegen die Spitzenteams aus Wattenscheid II, Köln und Dresden war nichts zu machen. Jedoch war das Quartett aus Tübingen noch in Reichweite, als Rik Derksen das Staffelholz übernahm. Mit hoher Geschwindigkeit zog Derksen nach innen und geriet dabei ins Stolpern, so dass er nur mit Mühe einen Sturz vermeiden konnte. „Nach diesem Missgeschick können wir mit der Zeit von 1:28,93 Minuten und dem 14. Platz zufrieden sein“, bewertet LAZ-Sprinttrainer Hermann-Josef Emmerich das Erreichte. Im letzten Lauf der Meisterschaft sprinteten die Athleten des TV Wattenscheid I in 1:23,51 Minuten zum Deutschen Hallenrekord und Titel.

 

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