46. Deutsche Jugend-Hallenmeisterschaften am 15./16. Februar in Sindelfingen

Liefen beherzt ins B-Finale: v.l. Nicole Pollmann, Sophia Heine, Anna Steldermann und Sarah Schütte.
Liefen beherzt ins B-Finale: v.l. Nicole Pollmann, Sophia Heine, Anna Steldermann und Sarah Schütte.

Saisonbestzeit und Finalteilnahme für die StG Rhede-Sonsbeck-Wesel

 

Für eine positive Überraschung sorgte die 4x200-Meter-Staffel der Startgemeinschaft Rhede-Sonsbeck-Wesel bei den 46. Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen. Das Quartett mit den drei LAZ-Sprinterinnen Nicole Pollmann, Sarah Schütte und Anna Steldermann erreichte zusammen mit der Sonsbeckerin Sophia Heine in Saisonbestzeit von 1:42,38 Minuten das B-Finale.

Dabei musste LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm kurzfristig die Staffelaufstellung ändern, da die etatmäßige Schlussläuferin Janine Schulte (Weseler TV) krankheitsbedingt ausfiel. Als Ersatzläuferin war die starke U18-Athletin Katrin Boche mit nach Sindelfingen gereist.

 

Sophia Heine machte ihre Sache als Startläuferin sehr gut, so dass Nicole Pollmann mit energischem Antritt als erste in die vorteilhafte Innenbahn wechseln konnte. Da die Wechsel deutlich besser klappten als bei den Nordrhein- und Westdeutschen Meisterschaften und zudem alle vier Sprinterinnen deutlich schneller waren, blieben die Uhren bei 1:42,38 Minuten stehen. Nachdem alle zwölf Vorläufe mit insgesamt 43 Staffeln im Ziel waren, stand die Finalteilnahme fest.

Im B-Finale schob sich die Leverkusener Startläuferin vor Sophia Heine, so dass Nicole Pollmann die Lücke zulaufen musste. Gegenüber dem Vorlauf wurden dadurch die Wege bei den Wechseln länger und die Wechsel an sich schwieriger.

 

Deshalb gelang es weder Sarah Schütte noch Anna Steldermann, noch an den jeweiligen Leverkusener Läuferinnen vorbeizuziehen. „Auf der Strecke waren unsere Mädels schneller, mussten dann jedoch den weiten Weg auf die Außenbahn machen, um zu wechseln“, erläuterte Jürgen Palm die schwierige Situation. Er war deshalb sehr mit der Endzeit von 1:42,57 Minuten und dem achten Platz zufrieden. Zuletzt hatte eine LAZ-Staffel 1997 das Finale bei Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften erreicht.

 

Als sechste des dritten Vorlaufes über 1500m verpasste Jasmin Nieland in 4:46,50 Minuten  knapp das Finale der besten zwölf Läuferinnen. Dabei hatte es bis 1000m noch sehr gut für Nieland ausgesehen. Sie war mutig mit den schnellsten Läuferinnen angegangen und hatte die 800-Meter-Marke nach 2:29 Minuten passiert. Leider wurden ihr dann auf den letzten Runden die Beine schwer, so dass sie sich noch von drei Läuferinnen überholen lassen musste.

 

Die dritte Steigerung seiner persönlichen Bestzeit in Folge gelang Robin Lange bei seiner ersten DM-Teilnahme überhaupt. Der lang aufgeschossene Hürdensprinter steigerte sich als Fünfter des ersten Vorlaufes auf gute 8,39 Sekunden und hätte mit dieser Zeit die Zwischenläufe erreicht, wenn diese nicht kurzfristig von den DLV-Verantwortlichen gestrichen worden wären. „ Der DLV ist halt immer für eine Überraschung gut“, war der lakonische Kommentar von LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm. Auf Nachfrage bei verschiedenen DLV-Offiziellen konnte ihm jedoch keiner den Grund für die kurzfristige Planänderung nennen. Für den Spätentwickler Robin Lange sieht die Perspektive für den Sommer jedoch sehr gut aus, da er als technisch starker Läufer auf der 110-m-Hürdendistanz seine Stärken noch besser ausspielen kann.

 

Ein großes Lob verdiente sich der VfL Sindelfingen als Ausrichter der Meisterschaften. „Die Helfer waren bienenfleißig und unglaublich bemüht, für die Athletinnen und Athleten die besten Bedingungen zu schaffen“, zeigte sich Palm vom Engagement der Schwaben begeistert.

 

Ergebnisse

 

 

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