113. Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften am 6./7. Juli im Donaustadion in Ulm

Klaudia Kaczmarek hat sich in der deutschen Dreisprungspitze mit einem guten 5. Platz bei der DM etabliert.
Klaudia Kaczmarek hat sich in der deutschen Dreisprungspitze mit einem guten 5. Platz bei der DM etabliert.

Kaczmarek in deutscher Dreisprungspitze etabliert

 

Ihre gute Form konnten die Leichtathleten des LAZ Rhede bei den 113. Deutschen Meisterschaften in Ulm mit zwei Saisonbestleistungen sowie zwei fünften und einem zehnten Platz unter Beweis stellen. Strahlendes Sommerwetter und ein begeistertes Publikum sorgten im Donaustadion für beste Stimmung.

 

Besonders für die Staffelläuferinnen der 4x400-Meter-Staffel war es ein einmaliges Erlebnis, vor rund 15.000 Zuschauern laufen zu dürfen. Zur „Windlotterie“ geriet jedoch der Dreisprungwettbewerb der Frauen. Bei Böen von über drei Metern Gegenwind pro Sekunde bis vier Meter Rückenwind hatten es die Springerinnen schwer, überhaupt den Balken zu treffen.

Die NRW-Meisterin Klaudia Kaczmarek und ihr Trainer Jürgen Palm waren deshalb froh, dass der erste Versuch gleich auf 12,71 Meter ging. Bis zum vierten Durchgang lag Kaczmarek damit auf Bronzekurs. Da sich alle Teilnehmerinnen sehr schwer taten und bis zu 70 Zentimeter hinter ihren Saisonbestleistungen zurückblieben, war an Spitzenleistungen nicht zu denken. Im vierten Durchgang sorgte dann der drehende Wind kurzzeitig für bessere Bedingungen, so dass sich zwei Athletinnen noch steigern konnten und Kaczmarek auf den fünften Platz zurückfiel. Auch der vierte Versuch von Klaudia Kaczmarek ging Richtung 13-Meter-Marke, war jedoch knapp ungültig. Am Ende siegte die DLV-Jahresbeste Jenny Elbe mit 13,58 Metern und damit 54 Zentimetern hinter ihrer Saisonbestleistung von 14,12 Meter. Die Medaillen gingen an Kristin Gierisch (13,00m) und Maike Niklauson (12,90m). „Klaudia hat heute einen guten Wettkampf gezeigt und mit dem fünften Platz das beste DM-Resultat einer weiblichen LAZ-Athletin seit Mitte der 90er Jahre erzielt. Damit hat sie sich in der deutschen Dreisprungspitze etabliert“, bewertet LAZ-Stützpunktleiter das Abschneiden seiner Athletin positiv.

 

Bei sechs DM-Teilnahmen von 2005 bis 2010 stand LAZ-Sprinter Daniel Schnelting jeweils im Finale und hat mit drei Titeln, einem zweiten und einem dritten Platz eine einmalige Serie erzielt. Nach zweijähriger Verletzungspause stand Schnelting bei seiner siebten DM-Teilnahme erstmals nicht im Startblock am 200-Meter-Start, sondern an Position zwei der 4x100-m-Staffel. Zusammen mit Rik Derksen, Philipp Scheer und Malte Stappenbeck, zeigte Schnelting noch mal seine Klasse und lief auf der Gegengeraden ein starkes Rennen. Obwohl die Wechsel nicht bis zum Letzten ausgereizt wurden, erzielte das Quartett eine starke Saisonbestleistung von 41,30 Sekunden und steigerte sich damit gegenüber den Juniorenmeisterschaften um 48 Hundertstel. In der Gesamtwertung aus drei Zeitendläufen rangierte die Staffel auf einem guten zehnten Platz.

 

Großen Teamgeist und Kämpferqualitäten stellten die Sprinterinnen mit der 4x400-m-Staffel der StG Rhede/Sonsbeck/Wesel unter Beweis. Die drei LAZ-Athletinnen Laura Giessing, Sarah Schütte und Nicole Pollmann liefen zusammen mit Janine Schulte vom Weseler TV als zweite ihres Vorlaufes mit neuer Saisonbestleistung von 3:54,16 Minuten als viertschnellste Staffel sicher ins Finale. Gegenüber den westdeutschen Meisterschaften Anfang Mai bedeutete dies eine Steigerung um rund zwei Sekunden. Im Finale kämpften die vier trotz schwerer Beine aufopferungsvoll und freuten sich riesig über den fünften Platz in 3:55,98 Minuten. Den Titel sicherte sich in 3:46,12 Minuten die LG Nike Berlin.

 

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