113. Deutsche Leichtathletikmeisterschaften am 6./7. Juli in Ulm - Vorbericht

Klaudia Kaczmarek hat den Umstieg vom Weit- auf den Dreisprung vollzogen.
Klaudia Kaczmarek hat den Umstieg vom Weit- auf den Dreisprung vollzogen.

Gute Perspektiven für Klaudia Kaczmarek

 

Drei Einzelstarter des LAZ Rhede und drei Staffeln der Startgemeinschaft haben sich für die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am Wochenende in Ulm qualifiziert. David Klöckner und Maximiliane Langguth mussten ihre Teilnahme jedoch absagen, so dass die Dreispringerin Klaudia Kaczmarek als einzige Einzelstarterin nach Ulm reist. Der Hürdensprinter David Klöckner laboriert nach wie vor an den Folgen eines Muskelfaserrisses und wird voraussichtlich keine Wettkämpfe mehr in der Sommersaison bestreiten. Der Sportstudent war mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 14,47 Sekunden gut in die Saison gestartet, hatte sich dann jedoch beim Weitsprung die Muskelverletzung zugezogen, die sich als sehr hartnäckig herausgestellt hat.

 

Etwas besser sieht es für Maximiliane Langguth aus, die sich als U20-Athletin für die Frauenklasse qualifizieren konnte, aber seit einigen Wochen immer wieder Probleme in der Kniekehle verspürt. „Die Verletzung ist nicht gravierend, aber wir wollen im Hinblick auf die U20-DM Ende Juli kein Risiko eingehen“, erläutert ihr Trainer Werner Niehaus.

In Top-Form reist Klaudia Kaczmarek nach Ulm. Die Dreispringerin hat Ende Mai erstmals die 13-Meter-Marke geknackt und rangiert mit exakt 13,00 Metern an neunter Stelle der Meldeliste. Nachdem es bei ihren bisherigen Auftritten bei Deutschen Freiluftmeisterschaften noch nicht zu einer Endkampfteilnahme gereicht hat, soll es diesmal klappen. „Klaudia ist deutlich sicherer und konstanter geworden und hat mittlerweile den Umstieg vom Weitsprung auf den Dreisprung geschafft“, sieht LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm gute Perspektiven für die hochgewachsene Athletin.

 

Sein Debut als Staffelläufer gibt Daniel Schnelting bei seiner siebten Teilnahme an Deutschen Freiluftmeisterschaften der Männer. Nachdem der dreifache Deutsche 200-m-Meister nach der zweijährigen Verletzungspause auch 2013 nicht ohne Probleme durch die Vorbereitung kam, hat Schnelting auf Einzelstarts verzichtet und tritt dafür mit der 4x100-Meter-Staffel an. Zusammen mit Malte Stappenbeck, Philipp Scheer und Rik Derksen strebt das Quartett eine Zeit unter 41,50 Sekunden an. Ob die vier dann auch die 4x400-Meter-Staffel bestreiten, hängt vom Verlauf der Sprintstaffel ab. Der eigentlich für die 4x400-m-Staffel gesetzte Matthias Gries fällt krankheitsbedingt aus.

 

Gute Chancen auf das Erreichen des Finales hat die 4x400-m-Staffel der StG Rhede/Sonsbeck/ Wesel bei der weiblichen U20. Mit ihrer Saisonbestzeit von 3:56,04 Minuten rangiert das Quartett auf Platz vier der Meldeliste. Doch auch für die Sprinterinnen verlief die Vorbereitung nicht ohne Probleme. Vanessa Derksen, die bei den Westdeutschen Meisterschaften ein starkes Rennen lief, fällt nach längerer Verletzungspause aus, so dass die Hürdensprinterin Laura Giessing einspringt. Giessing lief allerdings schon 2010 in Braunschweig in der 4x400-m-Staffel, die damals den achten Platz erreichte. In Ulm läuft die Staffel in der Besetzung Laura Giessing, Sarah Schütte, Nicole Pollmann (alle LAZ) und Janine Schulte (Wesel). Als Ersatzläuferin ist Stefanie Grootens (Sonsbeck) vorgesehen. „Hinter den Favoriten aus Berlin, Köln und Düsseldorf wird es ein offenes Rennen, so dass die Tagesform und der Wille den Ausschlag geben werden“, kennt Palm die besonderen „Gesetze“ von Staffelrennen.

 

Ausschreibung mit Zeitplan

Kommentar schreiben

Kommentare: 0