DM U23 am 15./16. Juni in Göttingen

Malte Stappenbeck (links) kämpfte hart und erfolgreich für die Staffelmedaille.
Malte Stappenbeck (links) kämpfte hart und erfolgreich für die Staffelmedaille.

Bronze für die 4x400-m-Staffel

 

Zum Abschluss einer für das LAZ Rhede sehr erfolgreichen U23-DM gab es die erhoffte Staffelmedaille mit der 4x400-m-Staffel der Junioren. Zuvor hatten bereits die Jugendlichen Daniel Spiegelhoff mit Platz sechs und Maximiliane Langguth mit Platz acht für positive Ausrufezeichen gesorgt.

 

Im Abstand von nur 25 Minuten sah der Zeitplan die Endläufe der 4x100-Meter- und 4x400-Meter-Staffeln der Junioren vor. Nachdem die 4x100-Meter-Staffel am Vortag mit der sechstschnellsten Zeit von 41,78 Sekunden sicher das Finale erreicht hatte, brauchten die Sprinter der StG Rhede-Sonsbeck den Innenraum erst gar nicht mehr zu verlassen. Nur Matthias Gries, der im Vorfeld mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte, wurde für das 4x400-m-Finale von seinem erfahrenen Trainer Hermann-Josef Emmerich geschont. Für ihn rückte Dirk Schütte als Startläufer ins Team. Zusammen mit Rik Derksen, Philipp Scheer und Malte Stappenbeck reichte es in 42,15 Sekunden zum siebten Platz.

 

Im ersten Lauf der 4x400-m-Staffel legten die LG Unterlüß in 3:12,30 Minuten und das LAZ Puma Rhein-Sieg in 3:14,04 Minuten starke Zeiten vor, so dass es vor allem darum ging, die Zeit der LG Nord Berlin, die dritte des ersten Laufes wurden, zu toppen und die erste Staffel der Sporthochschule Köln in Schach zu halten. Beides gelang in eindrucksvoller Weise. Philipp Scheer und Matthias Gries brachten das Staffelquartett in Führung, die jedoch kurz vor dem zweiten Wechsel an die Kölner abgegeben werden musste. Rik Derksen und Malte Stappenbeck bissen sich regelrecht an ihren Kontrahenten aus der Domstadt fest und ließen den Kontakt nicht abreißen. Auf den letzten Metern zog Stappenbeck noch am Kölner Schlussläufer vorbei und nahm damit erfolgreich Revanche für die Jugendmeisterschaften von 2011, als Stappenbeck von eben diesem Stefan Schmeier noch auf den zweiten Platz verwiesen wurde.

 

Kämpferqualitäten bewiesen auch Daniel Speigelhoff und Maximiliane Langguth, die als U20-Athleten gegen die teilweise drei Jahre ältere Konkurrenz bestehen mussten. Am Vormittag zeigte sich Langguth bereits im ersten Versuch hellwach und schleuderte den 4-kg-Hammer auf gute 53,84 Meter, womit sie als drittbeste Jugendliche den Endkampf der besten acht Werferinnen erreichte. Hier konnte sich Langguth noch auf 54,06 Meter steigern, blieb aber auf dem achten Rang. „Maxi hat sich heute gut behauptet und bis Mannheim wird die Form noch besser“, versprach ihr Trainer Werner Niehaus nach dem Wettkampf. Antonia Frieling landete mit 48,05 Metern auf dem zwölften Platz. „Training hilft“, wusste Frieling, dass ihr aufgrund des Biologiestudiums zahlreiche Trainingseinheiten fehlten, um an ihre hervorragenden Leistungen vom Vorjahr anknüpfen zu können.

 

Spannend wie immer machte es Daniel Spiegelhoff, der vor allem mit den stark drehenden Winden zu kämpfen hatte. Nach übersprungenen 4,90 Metern stand er bei 5,00 Metern kurz vor dem Aus, als er im dritten Versuch mit Willenskraft einen fast schon missglückten Versuch noch über die Latte rettete. Nach technisch gutem Sprung über 5,10 Metern waren die 5,20 Meter dann zu hoch. Als Sechster war Spiegelhoff dann als bester U20-Athlet sehr zufrieden, da er erstmals im direkten Vergleich die besten deutschen Jugendspringer besiegen konnte und als einziger U20-Athlet bereits zum dritten Mal die EM-Norm übersprungen hat.

 

Zufrieden mit ihrem Auftritt war auch Laura Giessing. Die ebenfalls noch der U20-Klasse angehörende Hürdensprinterin lief im dritten Vorlauf in 14,86 Sekunden nahe an ihre persönliche Bestzeit von 14,78 Sekunden heran.

 

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