
Fünf Einzelstarter und zwei Staffeln starten in Göttingen
Als erste Deutsche Meisterschaft der Sommersaison steht am kommenden Wochenende die U23-Meisterschaften in Göttingen auf dem Programm. Das LAZ Rhede ist mit fünf Einzelstartern und zwei Staffeln vertreten. In den Kampf um die Medaillen möchte die 4x400-m-Staffel eingreifen, die in der aktuellen deutschen Bestenliste hinter der LAZ Puma Rhein-Sieg auf der zweiten Stelle rangiert. Da aber erfahrungsgemäß erst bei den Deutschen Meisterschaften die Karten aufgedeckt werden, ist mit einem spannenden und knappen Ausgang zu rechnen. LAZ-Sprinttrainer Hermann-Josef Emmerich hat mit Malte Stappenbeck, Matthias Gries, Rik Derksen und Philipp Scheer vier LAZ-Athleten aufgeboten. Als Ersatzläufer ist der Sonsbecker Robin Schäfer vorgesehen.
Die gleiche Besetzung wird den 4x100-m-Vorlauf bestreiten. Hier ist Dirk Schütte als Ersatzläufer vorgesehen. Jeweils auf Platz sieben der aktuellen U23-Bestenliste rangieren Stabhochspringer Daniel Spiegelhoff (5,21m) und Hammerwerferin Maximiliane Langguth (55,85m), die beide noch der U20-Klasse angehören. Für Spiegelhoff geht es deshalb vor allem darum, beim ersten Aufeinandertreffen mit den besten deutschen U20-Stabhochspringern seine Spitzenposition zu verteidigen. Da bereits vier Athleten die EM-Norm für Rieti geschafft haben und nur drei Startplätze vergeben werden, wird ein Athlet trotz Norm zuhause bleiben. „Daniel ist körperlich und mental in Topform und freut sich riesig auf die DM“, erklärt LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm.
Im Hammerwurf der weiblichen U20 haben bisher erst zwei Athletinnen die EM-Norm von 58,50 Metern übertroffen, so dass hier sicher noch ein Startplatz vergeben werden kann. Für den erfahrenen Hammerwurftrainer Werner Niehaus ist diese Weite jedoch nicht die Zielvorgabe für Maximiliane Langguth, die mit 55,85 Metern als drittbeste U20-Athletin des Jahres noch deutlich von der EM-Norm entfernt ist. „Für Maxi gilt es, in einem starken Teilnehmerfeld den Endkampf der besten acht Werferinnen zu erreichen und ihre Leistung von Essen zu bestätigen“, gibt Niehaus eine realistische Zielvorgabe für seine Athletin. Als zweite Hammerwerferin ist mit Antonia Frieling die zweifache Deutsche U20-Vizemeisterin und Siebte der U23-DM von 2012 dabei. Für Frieling spricht trotz der hohen Studienbelastung und deshalb reduzierten Trainingsumfänge der letzten Monate ihre enorme Wettkampfstärke. „Antonia ist eine Meisterschaftswerferin, die uns schon oft positiv überrascht hat“, traut Palm der ehemaligen Nationalkaderathletin eine deutliche Leistungssteigerung zu.
Völlig überraschend konnte sich die U20-Hürdensprinterin Laura Giessing für die U23-DM qualifizieren. Die frischgebackene Abiturientin steigerte beim 43. Internationalen LAZ Meeting in 14,78 Sekunden bei ihrem zweiten Hürdenrennen über die Frauenhürden ihre persönliche Bestzeit um acht Zehntel und blieb damit deutlich unter der U23-Norm (14,90). Ob und auf welcher Strecke Malte Stappenbeck einen Einzelstart absolviert, hängt vom Ausgang des 4x100-m-Vorlaufes ab. Stappenbeck hat zwar die Norm über die 100 Meter und 200 Meter erreicht, wird aber im Zweifel zugunsten der Staffel auf einen Einzelstart verzichten.
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