
WM-Qualifikations-
wettkämpfe in Rhede
Das 43. Internationale Leichtathletik-Meeting des LAZ Rhede verspricht wieder sportliche Unterhaltung auf internationalem Niveau. Ein kompaktes Programm liefert Spitzenleichtathletik zum Anfassen. Als Mitglied der international renommierten „German Meetings“ bietet Rhede sowohl den deutschen als auch den internationalen Startern die Möglichkeit, sich direkt für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften vom 10. bis 18. August in Moskau zu qualifizieren. Nach den hervorragenden Ergebnissen im Vorjahr und den großartigen Erfolgen der Teilnehmer des Meetings bei den Olympischen Sommerspielen in London, war die Nachfrage größer denn je.
„Leider konnten wir nicht alle Teilnahmewünsche erfüllen, da dies den Rahmen unserer rund vierstündigen Gala sprengen würde. Dennoch finden mehr als 250 Athletinnen und Athleten aus über 20 Nationen den Weg nach Rhede, um in unserem schmucken Stadion um den Sieg und die Erfüllung von Meisterschaftsnormen zu kämpfen“, freut sich Meeting-Organisator Jürgen Palm auf Sonntag.
Fast schon mit 8-Meter-Garantie werden den Zuschauern die Weitspringer in Reichweite geliefert. Die „beste Weitsprunganlage der Welt“ (Mike Powell 1991) mit Stadionrekorden von 8,61 Metern (Männer) und 7,20 Metern (Frauen) zieht nach wie vor die besten Weitenjäger an. Favorit in diesem Jahr ist der deutsche Olympiateilnehmer Alyn Camara mit einer Bestleistung von 8,20 Metern. Der junge Athlet aus Leverkusen führt mit 7,84 Metern die deutsche Jahresbestenliste an. Auch im Weitsprung der Frauen ist mit Sosthene Moguenara die beste deutsche Athletin dabei. Die EM-Vierte von 2012 rangiert mit 6,88 Metern auf Platz 15 in der Welt. Im Weit- und Dreisprung ist auch die LAZ-Athletin Klaudia Kaczmarek dabei, die sich vor allem im Dreisprung in der nationalen Spitze etabliert hat. Aus der Trainingsgruppe der Trainerlegende Ernest Gregoire gehen Saeko Oakyama (Japan) im Weitsprung und Pascale Delaunay (Haiti) im Dreisprung an den Start. Beide sind bereits seit dem letzten Wochenende in Rheder Familien zu Gast.
Hoch hinaus wollen erstmals seit Jahren die Hochspringer, die an eine große Tradition anknüpfen wollen. Unvergessen sind die Auftritte der Olympiasieger Dietmar Mögenburg und Javier Sotomayor, der nicht nur den Weltrekord (2,45m), sondern auch den Meetingrekord von 2,38 Metern hält. Der derzeit beste Deutsche, Mateusz Przybylko, wird von dem Puerto-Ricaner Luis Castro (2,25) und Mohamed Younis (Sudan) gefordert. Im Stabhochsprung der U20 kämpft das LAZ-Ass Daniel Spiegelhoff um einen von drei Startplätzen bei der Junioren-EM in Rieti (Italien). Gefordert sind eine Höhe von 5,10 Metern und eine Platzierung unter den Top Drei bei der DLV-Juniorengala Ende Juni.
Traditionell auf dem Programm stehen das Hammerwerfen der Männer und Frauen. Angeführt wird das Männerfeld vom besten deutschen Hammerwerfer des letzten Jahrzehnts, Markus Esser, der seine Karriere bis zu den Olympischen Spielen 2016 fortsetzen will. Mit dabei die ehemalige Deutsche B-Jugendmeisterin und zweifache U20-Vizemeisterin Antonia Frieling und ihre Trainingspartnerin Maximiliane Langguth, die mit Platz drei im Winter ihre erste DM-Medaille erringen konnte.
Besonders aufgeregt sind sicher die „kleinen Stars“ bei den zahlreichen Nachwuchswettbewerben, die wie immer in das Meetingprogramm integriert sind. Für sie ist das 43. Internationale Leichtathletik-Meeting ein wichtiger Meilenstein in ihrer jungen Karriere. Egal ob Kleine oder Große, Aktiver, Kampfrichter oder Zuschauer: Die „Faszination Leichtathletik“ begeistert alle.
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