Chance auf Bronze verpasst - Hallen DM

Klaudia Kaczmarek verpasse ihre Chance auf Bronze im Dreisprung (Archivfoto)
Klaudia Kaczmarek verpasse ihre Chance auf Bronze im Dreisprung (Archivfoto)

Das i-Tüpfelchen wollte Klaudia Kaczmarek bei den 60. Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in der Helmut-Körnig-Halle in  Dortmund setzen. Mit persönlichen Hallenbestleistungen von 12,97 Metern im Dreisprung und 6,15 Metern im Weitsprung hatte sich Kaczmarek als einzige Athletin in Deutschland für beide Wettbewerbe qualifiziert. Doch weder im Dreisprung noch im Weitsprung konnte sie ihr Leistungsvermögen ausschöpfen.

 

Dabei sah es nach einem ersten gültigen Versuch auf 12,44 Meter im Dreisprung recht gut aus. Obwohl Kaczmarek vor dem Brett absprang, konnte sie bereits mit dieser Weite die Endkampfteilnahme sichern, da sich die meisten Springerinnen äußerst schwer taten und nur eine eine neue persönliche Hallenbestleistung aufstellen konnte. Nach einem ungültigen Versuch und 12,40 Meter im dritten Durchgang traf Klaudia Kaczmarek bei ihren Versuchen im Endkampf zwar den Balken, konnte die Sprünge jedoch technisch nicht sauber zu Ende springen, so dass es zu keiner weiteren Leistungssteigerung kam. Der Frust über die verpasste Chance war natürlich groß, da hinter den Favoritinnen Jenny Elbe (13,86m) und Kristin Gierisch (13,71m) die Bronzemedaille mit 12,91 Metern an Elena Sterzing (Rottweil) ging. Eine Weite, die Kaczmarek bereits Anfang Februar an gleicher Stelle übertroffen hatte.

 

Nach dem Motto: „Erst fehlte das Glück, dann kam auch noch Pech dazu“, verlief der Weitsprungwettkampf am zweiten Meisterschaftstag ebenfalls nicht nach den Vorstellungen von Kaczmarek und ihrem Trainer Jürgen Palm. Aufgrund ihrer Vorleistungen hatte Kaczmarek im Weitsprung eigentlich nur Außenseiterchancen auf das Erreichen des Endkampfes der besten acht Springerinnen. Nach verhaltenem Auftakt mit 5,83 Metern, lief Kaczmarek im zweiten Durchgang nahezu optimal zum Absprungbalken und erwischte den Sprung gut, so dass sie jenseits der 6-Meter-Marke landete. Doch leider zeigte die rote Fahne an, dass sie knapp übergetreten hatte. Der dritte Versuch war dann wieder etwas zu vorsichtig, so dass Kaczmarek nur mit der Fußspitze am Balken war und mit 5,86 Metern als Neunte den Endkampf um 8 Zentimeter verpasste.

 

„Obwohl es am Wochenende nicht so lief wie wir uns das vorgestellt haben, hat sich dennoch gezeigt, das Klaudia vor allem im Dreisprung eine feste Größe in Deutschland werden kann“, blickt Jürgen Palm optimistisch in die nähere Zukunft. Bis zu acht Trainingseinheiten pro Woche wird die Studentin der Fachhochschule Enschede dafür bis zu den Deutschen Meisterschaften in Ulm absolvieren.

 

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